Je nach Situation sind die Risiken für eine HIV- oder STI-Infektion unterschiedlich. Die drei wichtigsten Risikofaktoren sind:
- wechselnde sexuelle Kontakte
- Sex mit Personen aus Gruppen, in denen HIV und andere STI überdurchschnittlich verbreitet sind
- bestimmte sexuelle Praktiken
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Risikofaktoren erfährst du hier.
Du kannst dich vor HIV- und STI-Risiken mit Impfungen, Tests und weiteren Schutzmöglichkeiten schützen.
Was tun nach einer HIV-Risikosituation?
Nach einer HIV-Risikosituation solltest du die Notfallstation eines Spitals aufsuchen und erfahren, ob die HIV-Notfallbehandlung PEP angezeigt ist. Die PEP (Post-Expositions-Prophylaxe) ist ein Notfallmedikament, deren Einnahme du innerhalb von 48 Stunden nach der HIV-Risiko starten solltest. Am besten also so schnell wie möglich, da die Wirksamkeit bereits nach 6 bis 8 Stunden abnimmt.
Hattest du eine HIV-Risikosituation? Dann wende dich an die Zentrale Notfallaufnahme des Kantonsspitals St.Gallen (Nummer 071 494 11 11). Dort kannst du jederzeit vorbeigehen und dich beraten lassen. Auch bekommst du dort die PEP, wenn dies angezeigt ist.
Hier findest du weitere Test- und Beratungsstellen.
Das sind HIV-Risiken
- jede Vergewaltigung
- Analsex unter Männern ohne Kondom oder PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe = medikamentöser Schutz vor einer HIV-Infektion)
- Anal- und Vaginalsex ohne Kondom oder PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe = medikamentöser Schutz vor einer HIV-Infektion) mit Menschen aus oder in Ländern, in denen HIV besonders häufig ist
- gemeinsames Benutzen von Sexspielzeug ohne Kondom und Desinfektion
Ausnahme: HIV-positive Menschen mit wirksamer Therapie (TasP: Therapie als Prävention) übertragen das HI-Virus nicht mehr, auch nicht beim Anal- oder Vaginalsex.