Jahresbericht
2023

Schulprojekt COMOUT

Schulprojekt COMOUT

Mit unserer Arbeit an Schulen machen wir die Vielfalt an sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten sichtbar und setzen so ein Zeichen für Akzeptanz. Queere Freelancer*innen des Schulprojekts COMOUT besuchen Schulklassen oder Jugendgruppen.

Bei diesen Begegnungen geht es zum einen um grundlegende Wissensvermittlung im Bereich der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt. Zum anderen steht vor allem die persönliche Begegnung mit einer queeren Person im Fokus.

Die Schüler*innen erfahren durch das autobiografische Erzählen der Freelancer*innen, wie deren Coming-out abgelaufen ist, welche Schwierigkeiten damit verbunden waren und auch, was sich dadurch im Leben dieser Person verändert hat.

Das Schulprojekt COMOUT verbindet sachliches Grundlagenwissen mit der emotionalen Seite persönlicher Coming-out-Geschichten. Dazu kommen verschiedene didaktische Herangehensweisen zum Einsatz.


Ziele des Schulprojekts

Die Schule kann ein diskriminierender und damit prägender Ort für junge LGBTIQA+ Menschen sein. Denn zusätzlich zur alterstypischen Identitätsentwicklung müssen sie sich mit dem Thema der sexuellen Orientierung/Geschlechtsidentität und dem Coming-out auseinandersetzen.

Dieser Prozess ist oft mit Angst vor vermeintlicher oder tatsächlicher Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt verbunden. Junge LGBTIQA+ Menschen fühlen sich in dieser Entwicklungsphase häufig allein gelassen. Um die mentale Gesundheit betroffener Schüler*innen zu schützen und Jugendliche im Allgemeinen zu sensibilisieren, ist die Schule eine prädestinierte Umgebung für Präventionsmassnahmen. Das Schulprojekt COMOUT fördert eine persönliche Auseinandersetzung der Schüler*innen mit dem Thema der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt und trägt somit zu einem besseren Verständnis für verschiedene sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten bei.

Mit den Schulbesuchen verfolgen wir konkret diese Ziele:

  • Thematisieren von Klischees, Geschlechterrollen und Geschlechtsstereotypen
  • Auseinandersetzen mit Vorurteilen und Anregen zur Reflexion
  • Ermöglichen von Einblicken in queere Lebenswelten
  • Fördern eines Verständnisses für ein Coming-out und die damit verbundenen Schwierigkeiten und Gefühle sowie die Chancen
  • Schaffen eines Bewusstseins für das Reden über die Sexualität ganz allgemein und über die Vielfalt im Besonderen
  • Beantworten von Fragen der Schüler*innen in einer offenen Weise und respektvollen Atmosphäre

Informationen zum Angebot

Aktuell leisten rund ein Dutzend bi- oder homosexuelle Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren jährlich rund 150 COMOUT-Einsätze in den Kantonen St.Gallen und beiden Appenzell. Nachfolgend erhalten Sie Informationen zu den Rahmenbedingungen für unsere Schulbesuche.

Grundsätzliches

Queere Personen besuchen Schulklassen in den Kantonen St.Gallen und Appenzell. Sie gestalten im Zweierteam eine 90-minütige Unterrichtseinheit zur Vielfalt in sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten und zu ihrem Coming-out. So fördern sie eine persönliche Auseinandersetzung der Schüler*innen mit dem Thema.

Dazu gibt es verschiedene Methoden und Spiele. Die gestaltete Unterrichtseinheit wird teilweise in der gesamten Klasse durchgeführt. Im Zentrum steht die Gleichwertigkeit verschiedener Ausprägungen sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Bei den Einsätzen ist die Lehrperson grundsätzlich nicht anwesend.

Zielgruppen

Die Zielgruppe des Projekts sind vor allem Jugendliche der Volksschule ab der ersten Oberstufe und junge Erwachsene in Berufsschulen, Kantonsschulen oder Jugendtreffs. Bei den jüngeren Schüler*innen wird das Thema Vielfalt nicht im Rahmen des COMOUT-Projekts, sondern im Angebot der Sexualpädagogik stufengerecht thematisiert.

Das Schulprojekt COMOUT spricht auch Lehrpersonen, Schulsozialarbeitende und Sozialpädagog*innen in entsprechenden Weiterbildungen an. Für folgende Gruppen können unsere Schulbesuche gebucht werden:

  • Klassen der Volksschulen (ab 1. Oberstufe), Kantonsschulen, Berufsschulen
  • Vereine, Jugendtreffs (ab 12 Jahren)
  • Aus- und Weiterbildungen von Lehrpersonen, Schulsozialarbeitenden und Sozialpädagog*innen

Ablauf

Ein Besuch kann aus den folgenden Modulen bestehen:

  • Spielerische Einführung ins Thema
  • Infoblock: Begriffe, Fakten, Zahlen, Rechtliches, Gesellschaftliches
  • Coming-out-Geschichten
  • Persönliche Frage- und Diskussionsrunde (in geschlechtergetrennten Gruppen)

Unsere Freelancer*innen stellen aus den vorhandenen Modulen ein für die Zielgruppe und den Rahmen passendes Programm zusammen.

Organisation

Die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen übernimmt die Planung, Organisation und Kommunikation rund um die Einsätze. Wir empfehlen Ihnen eine frühzeitige Kontaktaufnahme (spätestens vier Wochen vor dem geplanten Einsatz). Die Veranstaltung findet im Schulzimmer oder Vereinslokal statt.

Kosten

Die Schulen oder Vereine beteiligen sich an den Kosten für einen COMOUT-Schulbesuch. Die Ansätze für einen Einsatz berechnen sich wie folgt:

  • 90 Minuten pro Freelancer*in Fr. 130.–, also total Fr. 260.- für den Standardworkshop (zzgl. Fahrspesen, ohne Ermässigung)
Möchten Sie das Schulprojekt COMOUT buchen?

Dann freuen wir uns über Ihre Nachricht oder Ihren Anruf. Gemeinsam klären wir einen möglichen Termin sowie die  Rahmenbedingungen ab.


Medienberichte, Links und Informationsmaterialien

Medienberichte

 

Informationsmaterialien

Hier finden Sie weitere Informationsmaterialien rund um das Projekt COMOUT.

  • Das Karten-Set «Coming-out» beinhaltet Informationen zu sexuellen Orientierungen, zu Geschlechtsidentitäten und zum Coming-out. Das Set kann hier kostenlos heruntergeladen oder in gedruckter Form gratis bestellt werden.
  • DIVERSITY EXISTS ist ein Schweizer Kurzfilm. Er thematisiert die Schwierigkeiten in der Schule bei einem Coming-out. Dazugehörige Unterrichtsmaterialien erleichtern die Einbettung in den Schulunterricht.

Qualität und Partnerschaften

Die Workshops von COMOUT orientieren sich an den Kompetenzen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt gemäss Lehrplan 21. Zudem entsprechen die Schulbesuche dem Code of Conduct des Projekts Lehrplan Q

COMOUT ist in den Kantonen St.Gallen und Appenzell tätig. Für Schulbesuche in den anderen Regionen sind folgende Organisationen zuständig:

  • In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft ist der Verein queeres ah&oh aktiv. 
  • In den anderen deutschsprachigen Kantonen ist der Verein «ABQ» aktiv.

COMOUT ist Mitglied bei LehrplanQ. Dieses nationale Projekt strebt an, die Themen LGBTQ+ in der Schule und eine LGBTQ+ sensibilisierte Sexualaufklärung auf allen relevanten Ebenen zu verankern. Im Rahmen des Projekts werden Schulprojekte mit professionalisierten Aus- und Weiterbildungen, gemeinsamen Unterrichtsmaterialien und neuen Prozessen der Qualitätssicherung gestärkt.

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Weitere Angebote für Volks-, Berufs- und weiterführende Schulen sowie Kitas und Horte

Sexualpädagogisches Wissen und Unterrichtsmaterialien

Medien: News, Medienmitteilungen, Anfragen

Arbeiten Sie in den Medien? Oder möchten Sie sich über unsere Arbeit in der Öffentlichkeit informieren? Auf unserer Medienseite finden Sie dazu interne und externe Publikationen sowie Mitteilungen.


Aktuelle Medienmitteilungen der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen

Ob HIV-/STI-Testaktionen, Podiumsdiskussionen oder Open-Air-Teilnahmen – hier informieren wir Sie laufend über unsere Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit.

Reden über HIV – auch am Theater St.Gallen
PDF zur Medienmitteilung (15.05.2024)

Living Library: Eintauchen in queere Lebenswelten mit anschliessender Vielfalt-Party
PDF zur Medienmitteilung (16.11.2022)

Living Library: Lernen Sie Menschen aus der LGBTIQA+ Community kennen
PDF zur Medienmitteilung (01.11.2021)

Transgender Day of Visibility (TDoV): Tag der Sichtbarkeit von trans Menschen 2021
PDF zur Medienmitteilung (29.03.2021)

Living Library: LGBTIQA+ Begegnung im Zeichen des Regenbogens
PDF zur Medienmitteilung (21.09.2020)

Anti-Rassismus-Strafnorm: Ein Ja stärkt die Schweizer Demokratie
PDF zur Medienmitteilung (04.02.2020)

 


News-Blog zur sexuellen Gesundheit und zur sexuellen Bildung

Wir veröffentlichen regelmässig Beiträge in unserem News-Blog. Unter anderem berichten wir über diese Themen und Anlässe:

  • Kampagnen zur HIV-/STI-Prävention
  • Anlässe zur HIV-/STI-Prävention, z. B. in Form von Open-Air-Teilnahmen, Podiumsdiskussionen oder Tagungen
  • Schulprojekte
  • Interviews mit Expert*innen zu den Themen HIV, Aids und STI
  • Persönliche Geschichten von Betroffenen
  • Öffentlichkeitsarbeit, die die LGBTIQA+ Community stärkt
  • Fachbeiträge zu relevanten Themen aus der sexuellen Gesundheit und sexuellen Bildung
Für weitere Auskünfte nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Bürozeiten

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Medienberichte über die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen

Hier finden Sie sämtliche Artikel, Interviews und Beiträge, die Medien über die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen publiziert haben.

Queere Menschen haben nach wie vor eine deutlich höhere Suizidrate als die Durchschnittsbevölkerung – der Thurgauer Adrian Knecht setzt auf mehr Aufklärung an Schulen
Thurgauer Zeitung (27.08.2024)

Junge Grüne St.Gallen wollen Gratis-Tests für Geschlechtskrankheiten – Expertin ordnet ein
FM1 Today (20.08.2024)

Pink Cross-Präsident Adrian Knecht nach Ralf Schumachers Coming-out: «Im Sport herrscht ein toxisches Männlichkeitsbild»
Schweizer Illustrierte (27.07.2024)

Digitale Lernplattform sexuelle Bildung nach Unterrichtskonzept Flipped Classroom (Vorprojekt)
Hochschule Luzern (HSLU) (01.07.2024)

Musical Rent – HIV war damals lebensbedrohlich
Queer Lake (23.05.2024)

Reden über HIV – auch am Theater St.Gallen
Die Ostschweiz (15.05.2024)

Im Kampf gegen Chlamydien und Syphilis: St.Galler Regierung lehnt Gratistests für sexuell übertragbare Krankheiten ab
Tagblatt (08.11.2023)

Kennenlernen im Zeitraffer: Queeres Speedfriending im St.Gallen Libre
MANNSCHAFT (08.11.2023)

Podiumdiskussion für ein inklusives St.Gallen
Pride Month (30.10.2023)

Andreas Oberholzer über die Erfolgsgeschichte des Pride Month an der HSG
Universität St.Gallen (HSG) (17.10.2023)

St. Galler Regierung gegen Gratis-Test für Tripper & Co
toggenburg24.ch (29.10.2023)

Queeres Speedfriending
Pink Cross (04.10.2023)
St.Gallen-Bodensee Tourismus (04.10.2023)

Eintauchen in die queere Geschichte der Stadt
St.Galler Tagblatt (12.07.2023)

«Ideologisch», «moralisierend», «bevormundend»: Der Genderstern als böser Feind im Kreuzlinger Gemeinderat
Thurgauer Zeitung (12.05.2023)

«Gemeinsam unterwegs» – ein Elternbildungsmodul zum Umgang mit Vielfalt in Geschlechtsidentität
Kanton St.Gallen (30.03.2023)

Erste Pride Parade in St.Gallen – Mitveranstalter Andi Giger: «Ich möchte gefahrlos zum Bahnhof spazieren können – ohne oder mit Freund»
St.Galler Tagblatt (11.03.2023)

Geschlechterklischees überwinden
Pfarrei Forum (28.11.2022)

Braucht die Stadt St.Gallen ein LGBTI-Label? Das sagen Betroffene und Verbände
Luzerner Zeitung (25.11.2022)

SEX DAYS: DAY 2 ORGASMS & STIS
Square HSG St.Gallen (04.10.2022)

«Chemsex – mehr als Sex unter Drogen»: Ein unerforschtes Phänomen im Gesundheitswesen
Swiss Medical Forum (22.06.2022)

Männlichkeit matters
Saiten (17.06.2022)

LGBTQIA+-Community: «Schulen müssen Aufklärungsarbeit leisten»
FM1 Today (15.06.2022)

Mächtig ohnmächtige Männer
MANNSCHAFT (15.06.2022)

Das musst du über den Pride Month wissen.
FM1 Today (03.06.2022)

Kern als Ratsschreiber gewählt
stgallen24.ch (06.05.2022)

Pink Cross Co-Präsident aus dem Thurgau​
Kreuzlinger Nachrichten (04.04.2022)

Fragen zur sexuellen Orientierung? Die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen gibt anonym Auskunft.
St.Galler Tagblatt (24.03.2022)

«Von einem Idealzustand sind wir noch weit entfernt»
Die Ostschweiz (28.02.2022)

Frische Energie für die Zukunft
Pink Cross (24.02.2022)

«Ein grosser Schritt in die richtige Richtung»: Kanton St.Gallen will Beratungsnetz für queere Jugendliche ausbauen
St.Galler Tagblatt (28.01.2022)

St.Gallen möchte mehr Schutz für nicht heterosexuelle Menschen
Radio Liechtenstein (26.01.2022)

Kanton will LGBTIQ*-Beratung ausbauen
Saiten (26.01.2022)

Schikanen für queere Community beseitigen: Zwei Politisierende aus der Region setzen sich ein
Werdenberger und Obertoggenburger (19.01.2022)

Tabus brechen: Queers erzählen von Liebe, Outing und Hass
TVO (07.11.2021)

Living Library in St.Gallen
Queer Lake (07.11.2021)

«Für viele war es die erste Begegnung mit einem Bisexuellen»
Die Ostschweiz (05.11.2021)

Begegnungen mit queeren Menschen
stgallen24 (04.11.2021)

Klischees hinterfragen und Vorurteile abbauen: Queere Personen laden am Sonntag zum Tischgespräch ein
St.Galler Tagblatt Live-Ticker (04.11.2021, 16:05)

Living Library: Begegnungen mit queeren Menschen
Kanton St.Gallen (04.11.2021)

The winner takes it all! 25hours feiert “Ehe für alle” mit B.U.T.C.H.E.S. & F.A.G.S.
25hours Hotels Zürich (17.09.2021)

Eine Zeltstadt für Respekt und Frieden in St. Gallen
SRF (16.09.2021)

Eine filmische Begegnung mit trans Jugendlichen
Die Ostschweiz (02.09.2021)

Filmische Begegnung mit Transjugendlichen
stgallen24.ch (02.09.2021)

«Meine Mutter hatte das Gefühl, eine Tochter zu verlieren»: Ein 21-jähriger Transmann erzählt von seinem Coming-out und seiner Transition.
St.Galler Tagblatt (08.09.2021)

Ein soziales pornografisches Netzwerk
Gastbeitrag in den Swiss Aids News (SAN: S. 16–18) (09.08.2021)

Homophobie: Wer hilft bei Hate Crimes?
rheintal24 (10.06.2021)

Hass gegen Schwule: Wer hilft bei Hate Crimes?
stgallen24 (10.06.2021)

Ein respektvoller Umgang dient allen
Forum 2/2021 (01.06.2021)

Referendum eingereicht: Ehe für Alle kommt an die Urne
TVO (12.04.2021)

Kinderzimmer in Rosa und Hellblau? DAS ist Gender-Gaga!
MANNSCHAFT (10.04.2021)

Coming-out im Neckertal – eine Zeitreise
DISPLAY (01.04.2021)

Wenn das Aussen nicht mit dem Innen übereinstimmt
hallowil.ch (31.03.2021)

Gemeinsam für mehr Trans-Sichtbarkeit
stgallen24 (31.03.2021)

Gemeinsam für mehr Trans-Sichtbarkeit
linth24.ch (31.03.2021)

Trans Menschen zeigen sich
Queer-Lake.net (31.03.2021)

Am Mittwoch sollen Probleme von Transgender-Menschen sichtbar gemacht werden: Aufruf für mehr Toleranz und Akzeptanz
Grenchner Tagblatt (29.03.2021)

Vatikan: Kein Segen für homosexuelle Paare
TVO (16.03.2021)

Liebe dich wie deinen Nächsten – Selbstbefriedigung ist gesund!
MANNSCHAFT (26.02.2021)

«In der Coronakrise könnte die Arbeit rund um Aids zusammenbrechen»
FM 1 Today (01.12.2020)

HIV im Jahr 2020: Die Bevölkerung braucht dringend ein Update
MANNSCHAFT (01.12.2020)

«Living Library»: Regenbogenvielfalt in St.Gallen
MANNSCHAFT (10.10.2020)

HIV-Tests und Gespräche mit queeren Menschen
FM 1 Today (06.10.2020)

«Jeden Sonntag musste ich mich zurückverwandeln»
MANNSCHAFT (03.10.2020)

Die LGBTIQ Community hat viel erreicht, aber auch noch viel vor
MANNSCHAFT (21.09.2020)

Vertraut anders. Ein Porträt über eine polyamouröse Regenbogenfamilie aus der Ostschweiz:
MANNSCHAFT (13.07.2020)

Interview-Reihe zum Coming-out mit «Die Ostschweiz»:
Joel Müller (30.06.2020)

Predrag Jurisic (13.07.2020)

Pascal Rotach (19.07.2020)

Fritz Rufer (22.07.2020)

Coming-out: Es braucht mehr Vorbilder wie Curdin Orlik
MANNSCHAFT (13.03.2020)

So sieht der Sexualunterricht von heute aus
stgallen24.ch (04.03.2020)

«Let’s Talk About Sex» – Sexualaufklärung und Gleichstellung
Kanton St.Gallen (02.03.2020)

Aufklärung und Gleichstellung
linth24.ch (02.03.2020)

«Ein Ja am 9. Februar stärkt die Aufklärung an Schulen»
MANNSCHAFT (31.01.2020)

 

Aids-Hilfe St.Gallen / Appenzell sucht einen MSM-Mitarbeiter (80%)
Queer Lake (15.08.2019)

«Die Schweiz hinkt bei Transmenschen hinterher»
Radio FM1 (15.07.2019)

Otherside – die andere Seite der Queers
kanti live (29.03.2019)

«Frau Meier? In Ihrer Krankenakte steht aber Herr Meier!»
Swiss Aids News SAN (Juli 2018, S. 6–9)

AIDS: Was taugt der HIV-Test für zu Hause?
Der Beobachter (28.06.2018)

«Es ist wichtig, über Pornos zu reden»
FM1 Today (17.01.2018)

Akzeptanz von Homosexuellen – mehr Schein als Sein?
MANNSCHAFT (18.12.2017)

«Ich hatte lange Zeit Angst, dass mich die Frauen von der Bettkante stossen»
Saiten (30.11.2017)

Belastung statt Betreuung
VSAO Journal Nr. 4 (August 2017)

«Schwul sein ist keine Qualifikation»
Südostschweiz (27.05.2017)

Ein kritischer Rückblick auf die Podiumsdiskussion «Vielfalt im Alter» in St.Gallen
hab queer bern (21.05.2017)

Führungswechsel bei der Aidshilfe
Limmattaler Zeitung (13.05.2017)
Appenzeller Zeitung (13.05.2017)
Grenchner Tagblatt (13.05.2023)

Aids-Hilfe St.Gallen mit neuer Führung
Südostschweiz (12.05.2017)

«Natürlichkeit – das ist das A und O»
MANNSCHAFT (02.04.2017)

Sprechstunde Gendervarianz in St.Gallen
Queer Lake (14.03.2017)

OSTSCHWEIZ: Wenn man anders liebt
St.Galler Tagblatt (22.02.2017)

Ein kritischer Rückblick auf die Podiumsdiskussion «Vielfalt im Alter» in St.Gallen
hab queer bern (21.01.2017)

Vielfalt im Alter: wenig Wissen vorhanden
Queer Lake (16.01.2017)

Schwul und lesbisch: doch nicht so cool?
Queer Lake (20.12.2016)

Impressionen der 2. Aids Charity, St. Gallen
Queer Lake (02.12.2016)

Aids und HIV-Positiv auch in Liechtenstein ein Thema
Radio Liechtenstein (01.12.2016)

«Vergessen ist ansteckend»
Saiten (29.11.2016)

Bi üs im Thurgau gits das nöd …
Queer Lake (23.11.2016)

«Ich möchte als eine der unendlich vielen Varianten von Frausein akzeptiert werden»
Franziska Schutzbach/LOS-INFO 3/2016 (23.11.2016)

«Die Schweiz hinkt bei Transmenschen hinterher» (dreiteilige Serie «Gott und d Wält» zu Trans- und Intermenschen zum Nachhören)
Radio FM1 (22.11.2016)

1. Dezember: Aids-Charity in St.Gallen
Queer Lake (21.11.2016)

Bei Sack&Pack sich testen lassen
Queer Lake (04.11.2016)

«Sich testen lassen bringt’s»
Queer Lake (25.10.2016)

Auf zum gratis Syphilis-Test
Queer Lake (28.09.2016)

LGBTI und HIV+/aidskranke Menschen in Alters- und Pflegestrukturen
hab queer bern (24.09.2016)

Lesben, Schwule und Transsexuelle auf der Flucht
Saiten (19.09.2016)

«Wir wollen alle Gruppen erreichen – egal, ob lesbisch, schwul, bi oder trans»
Saiten (02.09.2016)

Queer Refugees – Auch rund um den Bodensee!
Queer Lake (31.08.2016)

Anonyme HIV-Tests im Mann-o-Mann
Queer Lake (24.08.2016)

«I just started to change my mind»
Queer Lake (09.08.2016)

Sex ohne Gummi? Geht das nun?
Queer Lake (03.08.2016)

Der Weg für Trans-Personen ist steinig
Queer Lake (19.07.2016)

Internalisierte Homophobie
Queer Lake (04.07.2106)

Beherzter Aufklärer und kritischer Antreiber
Zuger Zeitung (28.06.2016)
St.Galler Tagblatt (28.06.2016)
BZ Basler Zeitung (28.06.2016)

Kinder kriegen – klar doch!
magazin.hiv (17.06.2016)

«Kennt ihr euren Testosteronspiegel?»
Network Schweiz (01.06.2016)

IDAHOT EVENTS 2016: SWITZERLAND
may17.org (17.05.2016)

Gründe für Transphobie in der lesbischen Community
LOS Info Nr. 3 (Mai 2016)

Queering Psychotherapie: Geschlechtervarianz, Geschlechtsidentität und die Ideologie der Zweigeschlechtlichkeit
Arbeit erschienen in Psychotherapie-Wissenschaft Band 6 / Heft 2 (26.01.2016)
Ganzes Heft 2 hier als Download

 

Keine Erfassung antischwuler Gewalt
St.Galler Nachrichten (09.07.2015)

Der Wert der Vielfalt auch in der Sexualität
St.Galler Nachrichten (28.06.2015)

Der Wert der Vielfalt auch in der Sexualität
Herisauer Nachrichten (28.06.2015)

«Ein Präventionshaus für die Ostschweiz»
SRF (17.03.2015)

Sexualpädagogischer Leerplan
Saiten (27.01.2015)

 

Rastplatz-Sex bleibt gefährlich
Südostschweiz (19.06.2014)

Im Einsatz für sexuelle Gesundheit
St.Galler Nachrichten (10.10.2013)

Schläpfer übergibt Amt an Baeriswyl
St.Galler Tagblatt (09.03.2013)
Nidwaldner Zeitung (09.03.2023)

 

«Aids nicht banalisieren»
Luzerner Zeitung (02.12.2012)

Detektivisch gegen HIV
Limmattaler Zeitung (27.10.2012)

«Rastlos-Mobil» gegen HIV
St.Galler Tagblatt (26.10.2012)

Zum Feierabendbier ein HIV-Test
Thurgauer Zeitung (18.10.2012)

Zweiter St. Galler Kreuzweg
Bistum St.Gallen (03.08.2012)

«Vorsichtiger als Heterosexuelle»
St.Galler Tagblatt (29.02.2012)

Sexualität im Leben der Kinder
Teufener Post (01.02.2012)

Aids
WOZ – Die Wochenzeitung (01.12.2011)

«Im Minimum en Gummi drum»
St.Galler Tagblatt (25.11.2011)

Lernen, wie Sexualität funktioniert
St.Galler Tagblatt (11.07.2011)

Schüler sprechen ungehemmt über Sex, Liebe und Aids
Südostschweiz (19.05.2011)

Wissenswertes zu Liebe und Erotik
St.Galler Tagblatt (08.02.2011)

Solidaritäts-Tisch für Aidskranke
St.Galler Tagblatt (15.11.2010)

Theater um Sex und Aids
St.Galler Tagblatt (24.08.2010)

Theater als Prävention
Appenzeller Zeitung (24.08.2010)

«Aids ist immer noch tödlich»
St.Galler Tagblatt (12.07.2010)

HIV und Aids auch am Kathi ein Thema
St.Galler Tagblatt (17.05.2010)

Sicher im Verkehr
St.Galler Tagblatt (07.05.2010)

SchutzFaktor6
St.Galler Tagblatt (07.05.2010)

Gabriela Jaegge
NZZ (02.12.2007)

Welt-Aids-Tag 2007 :«Work Place Policy» für Menschen mit HIV
RAOnline (01.11.2007)

Sauna, Sex and Piercing – und die «innocent bystander»
infekt.ch Blog (25.03.2007)

Aids-Präventionskampagne wird international
persoenlich.com (02.05.2006)

Mit Kondomdose und Selbstbewusstsein: Aids-Hilfen wenden sich an «Frauen unterwegs»
PRESSEPORTAL (21.10.2003)


Offizielle Bilder, Logos und Videos

Unsere Präventionsarbeit in Bildern finden Sie in unserem Bildarchiv. Alle unsere Videos befinden sich auf unserem YouTube-Kanal.

Falls Sie weitere Bilder, Videos oder Logos der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Ihren Medienbeiträgen verwenden möchten, nehmen Sie mit uns Kontakt auf: info@ahsga.ch / 071 223 68 08.

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Medienkontakt für Anfragen und Auskünfte

Simone Dos Santos

Geschäftsleitung

simone.dossantos@ahsga.ch

Impulsabend zum Thema «Transmenschen unter uns»

3. April 2019

Am Mittwoch, 27. März 2019 fand im Kulturverein in Schänis (SG) ein Impulsabend zum Thema «Transmenschen unter uns» statt. Wider aller Erwartungen stiess dieses Thema auf sehr grosse Resonanz. Zwei trans* Menschen berichteten aus ihrem Leben und von ihren Erfahrungen. Die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen war für einen theoretischen Input zum Thema LGBT eingeladen.

Text: Andrea Dörig
Bild: Michel Bossart

Impulsabend zum Thema «Transmenschen unter uns»

Von links nach rechts: Manuel Eschle, Seraina Ricklin, Fritz Schoch und Thomas Gruner zum Thema «Transgender».

Es gehe beim Impulsabend «Transgender unter uns» nicht um einen Hype, wie Fritz Schoch, Präsident von Kultur Schänis betont. «Wir wollen an unseren Impulsabenden Themen (…) auf den Grund gehen, die halt von allen etwas geistige Flexibilität abverlangen.»

 

Transgender ist nicht gleich Intersexualität oder Transvestitismus

Der Impulsabend dient neben der Begegnung mit Transmenschen auch zur Aufklärung: Die Begriffe «Transidentität» und «Transgender» sind mit den Begriffen «Intersexualität» oder «Transvestitismus» nicht gleichzusetzen.

Trans Personen sind Menschen, deren erlebtes Geschlecht (= Geschlechtsidentität) nicht demjenigen entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen worden ist. Das heisst: Eine bei der Geburt als Frau definierte Person fühlt sich dem männlichen Geschlecht zugehörig und ist somit ein trans Mann. Dasselbe gilt für eine bei der Geburt als Mann definierte Person, die sich dem weiblichen Geschlecht angehörig fühlt und somit eine trans Frau ist.

Intersexuelle bzw. intergeschlechtliche Menschen weisen sowohl männliche als auch weibliche Körpermerkmale auf, weshalb die Forderung nach dem dritten Geschlecht «divers» oder «non-binär» berechtigt ist. Denn die binäre Geschlechterordnung (männlich oder weiblich) aus medizinischer oder behördlicher Sicht entspricht nicht den biologischen Tatsachen und ist längst überholt.

Transvestit*innen wiederum sind Menschen, die Kleider und Accessoires tragen, die als stereotypisch für die Geschlechterrolle des jeweils anderen Geschlechts innerhalb des binären Geschlechtersystems gelten. Eine Frau zieht sich an wie ein Mann und umgekehrt.

 

Und was ist mit «Transsexualität»?

«Transsexualität» ist ein veralteter Begriff, der früher anstelle von Transgender verwendet wurde. Allerdings führt dieser Begriff in die Irre, weil die Geschlechtsidentität nichts über die sexuelle Orientierung aussagt. Die sexuelle Orientierung zeigt auf, mit wem jemand sexuelle Beziehungen eingeht: mit dem eigenen Geschlecht (Homosexualität), mit dem anderen Geschlecht (Heterosexualität) oder mit beiden Geschlechtern (Bisexualität).

Die Geschlechtsidentität hingegen bezeichnet das Gefühl, zu welchem Geschlecht sich eine Person zugehörig fühlt und nicht, in welcher sexuellen Konstellation sie zu einer anderen Person steht. Ein Beispiel: Eine bei der Geburt als Frau definierte Person fühlt sich als Mann und hat sexuelle Beziehungen zu Frauen. Diese Person bezeichnet sich dann als heterosexueller trans Mann. Würde sie sexuelle Beziehungen zu Männern pflegen, würde sie sich als homosexuellen trans Mann definieren.

 

Ein gelungener Anlass

Fast punktgenau zum International Transgender Day of Visibility am 31. März hat der Impulsabend in Schänis für ein besseres Verständnis gegenüber Transmenschen gesorgt. Aber auch Wissen vermittelt, Fragen beantwortet und einen Einblick in das Leben und Coming-out von Transmenschen gewährt. Alles in allem ein gelungener Anlass.

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