Welt-Aids-Tag 2024: Ein Aufruf zur Solidarität und zum Wandel
1. Dezember 2024
Am 1. Dezember feiern wir bereits seit über 30 Jahren den Welt-Aids-Tag. Dieser Tag hebt die Rechte derjenigen hervor, die mit HIV leben, und fordert ein Miteinander, das frei von Vorurteilen und Diskriminierung ist. Zudem gedenken wir der Menschen, die an den Folgen von HIV und Aids verstorben sind.
Text: Aids-Hilfe Schweiz/Fachstelle für Aids- und Sexualfragen (AHSGA)
Beitragsbild: Kampagne zum Welt-Aids-Tag
Heute ist es wieder so weit: Wir zelebrieren den Welt-Aids-Tag! Dieser Tag dient nicht nur als Rückblick auf die Herausforderungen der Vergangenheit, sondern inspiriert uns, aktiv an einer besseren Zukunft zu arbeiten.
«Undetectable = Untransmittable» (U = U)
Die Botschaft hinter «Undetectable = Untransmittable» (U = U) ist klar: Menschen mit HIV, die eine erfolgreiche Therapie erhalten, können das Virus nicht an andere weitergeben. Das HI-Virus ist nicht mehr nachweisbar (= undetectable) und somit auch nicht mehr übertragbar (= untransmittable). Diese wichtige Erkenntnis trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und die Wahrnehmung von HIV zu verändern.
Das Leben mit HIV hat sich transformiert: Es bietet Raum für Chancen, Liebe und Lebensfreude. Lassen Sie uns alle dafür eintreten, dass diese Realität anerkannt wird!
Indem wir Geschichten und Erfahrungen von Menschen mit HIV teilen, veranschaulichen wir, wie vielfältig und positiv das Leben mit HIV gestaltet sein kann. Nutzen wir diesen Tag, um ein Zeichen gegen Vorurteile zu setzen und unsere Solidarität zu zeigen. Gemeinsam können wir eine Welt schaffen, in der jeder, der mit HIV lebt, ohne Angst und Diskriminierung existieren kann.
Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2024
Zum Welt-Aids-Tag 2024 ruft die Aids-Hilfe Schweiz dazu auf, überholte Vorstellungen über HIV zu hinterfragen und Solidarität zu zeigen. Eine digitale Kampagne mit Kurzvideos von jungen Menschen mit HIV vermittelt persönliche Einblicke, um Wissen zu verbreiten und Ängste abzubauen.
In der Schweiz leben im Jahr 2022 etwa 17’500 Menschen mit HIV. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) berichtete im gleichen Jahr von 371 neuen HIV-Diagnosen, was einem Anstieg von 14 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die meisten dieser Fälle betreffen Männer, die Sex mit Männern haben, während Ansteckungen bei trans und intergeschlechtlichen Individuen nicht ausreichend dokumentiert sind. Die Inzidenz und Ansteckungswege bleiben im Wesentlichen gleich – prävalent sind heterosexuelle Kontakte bei Frauen und ein geringer Einfluss durch injizierenden Drogenkonsum.
Weltweit
Weltweit leben im Jahr 2023 etwa 39,9 Millionen Menschen mit HIV. Zu den tragischen Statistiken gehören:
1,3 Millionen Neuinfektionen, darunter etwa 44 % cisgeschlechtliche Frauen.
630.000 Todesfälle aufgrund von Aids-bedingten Krankheiten – das entspricht einer Person pro Minute.
30,7 Millionen Menschen haben Zugang zu antiretroviralen Therapien.
Seit Beginn der Epidemie haben sich insgesamt 88,4 Millionen Menschen mit HIV infiziert, 42,3 Millionen Menschen sind an Aids-bedingten Krankheiten gestorben. Positiv zu vermerken ist, dass die Todesfälle seit ihrem Höchststand im Jahr 2004 um 69 % gesenkt wurden. Dennoch ist die Finanzierung des HIV-Kampfes zwischen 2020 und 2023 um 7,9 % gesunken.
Wenn Sie Zeuge von Diskriminierung werden oder selbst betroffen sind, melden Sie dies der Aids-Hilfe Schweiz. So können Sie dazu beitragen, ein Bewusstsein für die Belange von Menschen mit HIV zu schaffen. Hier geht’s zum Meldeformular.
Anonyme und regelmässige HIV-/STI-Tests in St.Gallen
Ein HIV-/STI-Test gibt Klarheit über den eigenen Gesundheitsstatus. Anonymes und regelmässiges Testen ist wichtig und soll unkompliziert zugänglich sein. Darum führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St.Gallen Tests auf der Fachstelle durch. Alle Informationen und Termine dazu gibt es auf der Seite «Testen auf der Fachstelle».
Weitere Testmöglichkeiten bietet die infektiologische Sprechstunde für sexuell übertragbare Krankheiten (STI) am Kantonsspital St.Gallen an: Hier geht’s zu den Terminen, Preisen und Anmeldemöglichkeiten.
Vergünstigte HIV- und STI-Tests im November
26. September 2024
Bist du routinierter Tester? Oder willst du zum ersten Mal deinen Status überprüfen? Wie jedes Jahr im November bieten wir vergünstigte HIV-STI-Tests an. Profitiere von unseren Aktionen.
Wer Sex hat, soll sich regelmässig auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) testen. Stellen die Kosten für die Tests ein Hindernis dar, empfehlen wir den Test in der nationalen Kampagne im Monat November. Wir bieten zusammen mit der Aids-Hilfe Schweiz vergünstigte HIV- und STI-Test an. Das Testpaket auf HIV, Syphilis, Tripper und Chlamydien kostet nur 75 Franken. Für Jugendliche bis Jahrgang 1999 ist der HIV-STI-Test sogar kostenlos.
Das Angebot vom 1. bis 30. November 2024 gilt nur für Männer und trans Personen, die Sex mit Männern haben. Das Angebot gilt nicht für PrEP-User, wenn die Tests im Rahmen der Verlaufskontrolle durch die Krankenkasse gedeckt sind.
Wir bringen den Test da hin, wo du bist. Am Freitag, 8. November 2024, führen wir in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 17 bis 20 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vor Ort vergünstigt testen lassen. Dank einem 10-Franken-Beitrag vom mann-o-mann wird der Test für Saunagäste noch günstiger!
Du darfst auch ohne Saunabesuch vorbeikommen und zahlst dann CHF 75.-. Melde dich am Eingang. Eine Terminvereinbarung ist nicht nötig, sprich uns direkt vor Ort an.
Spezialaktion in der St.Gallen Libre Bar
Am Samstag, 9. November 2024, sind wir von 19:00 bis 22:00 Uhr in der St.Gallen Libre Bar. Nutze die Gelegenheit, dich vor Ort unkompliziert und anonym testen zu lassen. Auch hier ist keine Terminvereinbarung nötig, sprich uns einfach in der Bar an.
Wenn du Fragen zur Testing-Aktion, zum Kampagnenmonat oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Direkt in der Sauna testen lassen: Wir bieten in der mann-o-mann Sauna Tests auf HIV und andere STI an. Komm am Freitag, 6. September 2024, ins mann-o-mann. Wir sind von 17 bis 20 Uhr da.
Text: Adrian Knecht
Beitragsbild: Aids-Hilfe Schweiz
Am Freitag, 6. September 2024, führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 17 bis 20 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vergünstigt testen lassen.
Statt üblicherweise CHF 178.95 kostet ein Test für Saunabesucher an dem Abend nur CHF 90.–. Dieser Preis wird möglich dank Beiträgen vom mann-o-mann und von der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen. Getestet wird auf HIV, Chlamydien, Syphilis und Tripper. Für Jugendliche MSM bis 25 Jahre ist das Testpaket komplett kostenlos. Du darfst auch nur für den Test vorbeikommen, ohne die Sauna zu besuchen. Dann zahlst du für das Testpaket CHF 100.-, da der Rabatt vom mann-o-mann für Saunagäste entfällt. Sag einfach am Eingang, dass du nur zum Test kommst. Eine Anmeldung ist nicht nötig, komm einfach vorbei.
Die Aktion leistet mit der Vergünstigung einen Beitrag für die Gesundheit der am meisten betroffenen Bevölkerungsgruppe. Damit verhindert die Aktion präventiv, dass HIV/STI unbewusst weitergegeben werden.
Wenn du Fragen zur Aktion hast oder allgemein zur sexuellen Gesundheit, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Sex? Aber sicher – mit dem Safer-Sex-Check!
30. Juli 2024
Neues zum Safer Sex: Die neue LOVE-LIFE-Kampagne «Ready!» betont den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen – mit dem Safer-Sex-Check. Dieser bietet persönliche, risikobasierte Schutz- und Testempfehlungen.
Bis 2030 sollen in der Schweiz keine neuen Übertragungen von HIV sowie den Hepatitis B- und C-Viren mehr stattfinden. Auch sollen die Ansteckungen mit anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) sinken. So das Ziel der neuen LOVE-LIFE-Kampagne «Ready!», die am 26. April 2024 gestartet ist. Die Kampagne konzentriert sich auf persönliche, risikobasierte Schutz- und Testempfehlungen für die Bevölkerung. Dafür wurde ein Safer-Sex-Check entwickelt, der individuelle Handlungsmöglichkeiten aufzeigt.
Die Schweiz verzeichnet eine lange und erfolgreiche Präventionsarbeit im Bereich von HI- sowie Hepatitis B- und C-Viren. Neben der Prävention – wie im Rahmen der LOVE-LIFE-Kampagnen – gab es auch bei der Behandlung bedeutende Fortschritte. Dank vermehrter Tests lassen sich auch andere sexuell übertragbare Infektionen häufiger erkennen und behandeln.
Der Begriff «Safer Sex» bezog sich ursprünglich auf Präventionsmassnahmen zum Schutz vor einer Ansteckung mit HIV, wobei das Kondom eine zentrale Rolle spielte. Heute umfasst «Safer Sex» auch den Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Die neue Kampagne setzt daher auf persönliche, risikobasierte Schutz- und Testempfehlungen – mit dem Safer-Sex-Check: Dieser besteht aus einer anonymen Umfrage, die nach dem Beantworten aller Fragen individuelle Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Deshalb auch die neue Hauptbotschaft der Kampagne: «Mach deinen Safer-Sex-Check!» Erst dann ist man «ready!» (bereit) für Sex. Das Kondom bleibt ein wichtiges Präventionsmittel, steht jedoch nicht mehr im Zentrum der Kampagne.
Unter lovelife.ch finden sich neben dem Check weitere vertiefende Informationen zu Themen wie Schutz, Risiken, Symptome, Tests sowie Informationen über HIV und andere STI. Nutzer*innen finden dort auch ein Verzeichnis von Beratungs- und Teststellen.
Eingebettet in das nationale Präventionsprogramm
Die neue LOVE-LIFE-Kampagne ist eine der Massnahmen zur Umsetzung des Nationalen Programms «Stopp HIV, Hepatitis B, Hepatitis C-Virus und sexuell übertragbare Infektionen (NAPS)», das der Bundesrat im November 2023 verabschiedet hat. Es zielt darauf ab, dass es bis 2030 zu keinen neuen Übertragungen von HIV sowie den Hepatitis B- und C-Viren mehr in der Schweiz kommt.
Zudem sollen die Infektionen anderer sexuell übertragbarer Krankheitserreger (insbesondere Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydien) sinken, ebenso Krebs oder Genitalwarzen durch eine Ansteckung mit dem Humanen Papilloma Virus (HPV). Das Ziel ist die generelle Verbesserung der sexuellen Gesundheit der Bevölkerung. Wie eine neue repräsentative Umfrage zum Wissen über Safer Sex zeigt, bestehen nach wie vor Wissenslücken in der Bevölkerung.
Anonyme und regelmässige HIV-/STI-Tests in St.Gallen
Ein HIV-/STI-Test gibt Klarheit über den eigenen Gesundheitsstatus. Anonymes und regelmässiges Testen ist wichtig und soll unkompliziert zugänglich sein. Darum führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St.Gallen Tests auf der Fachstelle durch. Alle Informationen und Termine dazu gibt es auf der Seite «Testen auf der Fachstelle».
Weitere Testmöglichkeiten bietet die infektiologische Sprechstunde für sexuell übertragbare Krankheiten (STI) am Kantonsspital St.Gallen an: Hier geht’s zu den Terminen, Preisen und Anmeldemöglichkeiten.
GET TESTED – Aktionsmonat Mai
28. März 2024
Wer anderen sexuell nahe kommt, sollte sich regelmässig testen. Eine Testroutine schützt die eigene Gesundheit und die der Sexpartner*innen. Im Mai 2024 gibt es vergünstigte HIV- und STI-Tests für Männer und trans Personen, die Sex mit Männern haben.
Wer Sex hat, kann sich nicht vor allen STI schützen, denn sie übertragen sich sehr leicht. Wir empfehlen darum impfen, schützen und regelmässig testen – auch ohne Symptome. Das gibt dir ein gutes Gefühl und Sicherheit. Am günstigsten gibt es den Test im Mai.
In Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspital St.Gallen (KSSG)und der Aids-Hilfe Schweiz führen wir eine Informations- und Testkampagne durch. Die Testkampagne leistet mit der Vergünstigung einen Beitrag für die Gesundheit. Für Männer trans Personen, die Sex mit Männern haben, kostet der HIV-STI-Test nur 75 Franken. Jugendliche bis Jahrgang 1999 und jünger können sogar gratis zum HIV- und STI-Test. Wir testen auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper. Neu ist der Tests für Personen der Zielgruppe, die eine KulturLegivorweisen können, ebenfalls kostenlos.
Die genaue Adresse sowie zusätzliche Informationen zum HIV-/STI-Test findest du hier. Weitere Teststellen in der Schweiz gibt’s in dieser Übersicht.
Testing-Aktion in der Sauna
Am Freitag, 3. Mai 2024, gibt es das Testangebot vor Ort in der mann-o-mann Sauna. Von 17:00 bis 20:00 Uhr können Saunagäste von zusätzlichen 10 Franken Rabatt vom mann-o-mann auf den Aktionspreis profitieren. Du kannst bar oder mit Karte zahlen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Fragen?
Wenn du Fragen zur Testing-Aktion, zum Kampagnenmonat oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Präventionsnews: Check at Home, MPox-Impfung, PrEP
23. Januar 2024
Für das Jahr 2024 gibt es hinsichtlich der HIV-/STI-Prävention Neuigkeiten: Das Selbsttest-Kit «Check at Home» ist vorerst nicht verfügbar. Die Impfung zu MPox (Affenpocken) erfolgt neu über die Krankenkassen. Das PrEP-Medikament übernehmen die Krankenkassen ab Juli 2024.
Text: Predrag Jurisic
Beitragsbild: Antonio Corigliano (pixabay.com)
Präventionsnews: Check at Home vorerst eingestellt. MPox-Impfung neu über Krankenkassen. Kostenübernahme der PrEP durch Krankenkassen.
Die Aids-Hilfe Schweiz überarbeitet derzeit Komponenten des Test-Kits für Zuhause «Check at Home», weshalb der Verkauf der HIV-/STI-Selbsttests für Zuhause vorerst eingestellt ist. Wer in den Kantonen St.Gallen, Appenzell Inner- und Ausserrhoden wohnhaft ist und sich anonym testen lassen möchte, hat dazu folgende Möglichkeiten:
Tests auf der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen und im Kantonsspital St.Gallen
Dienstag, 13. Februar 2024
17:30–19:00 Uhr
Mittwoch, 13. März 2024
17:30–19:00 Uhr
Mittwoch, 10. April 2024 [exklusiv für trans Personen!]
17:30–19:00 Uhr
Personen, die in anderen Kantonen leben, wenden sich an spezialisierte Gesundheitszentren in ihrer Region.
MPox-Impfung neu über die Krankenkasse
Ab dem 1. Januar 2024 erfolgt die Abrechnung für die Mpox-Impfung über die Krankenkasse. Somit ist die Impfung neu auch Teil des Selbstbehalts und der Franchise, da sie der Bund nicht mehr übernimmt. Derzeit ist unklar, wie hoch die Kosten der Verabreichung sein werden.
Weiterhin gilt die Impfempfehlung für Personen, die mit dem MPox-Virus in Kontakt kommen könnten. Dazu gehören:
Männer mit wechselnden männlichen Sexpartnern
trans Personen mit wechselnden männlichen Sexpartnern
medizinisches Personal, das mit dem Virus in Kontakt kommt
alle, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten
Wer sich zur MPox-Impfung und den damit verbundenen Kosten informieren möchte, kontaktiert dazu die kantonalen Impfstandorte.
Krankenkassen übernehmen ab Juli 2024 die PrEP
Die PrEP (= Prä-Expositions-Prophylaxe) ist ein Medikament, das beim Anal- oder Vaginalverkehr zuverlässig vor HIV schützt. Neu übernehmen ab dem 1. Juli 2024 die Krankenkassen die Kosten für die PrEP (abzüglich Franchise und Selbstbehalt). Bisher kostete das Medikament Nutzer*innen des PrEP-Programms SwissPrEPared40 Franken pro Monatspackung.
Weitere Informationen zur PrEP, zur Eignung für die PrEP und den Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten finden Sie auf unserer PrEP-Seite.
Wenn Sie Fragen zum Testing oder allgemein zu Ihrer sexuellen Gesundheit haben, kontaktieren Sie uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Praktisch: Testen auf der Fachstelle
21. Dezember 2023
Ein HIV-STI-Test gibt Klarheit über den eigenen Gesundheitsstatus. Regelmässiges Testen ist wichtig und soll unkompliziert zugänglich sein. Wir führen das erfolgreiche Pilotprojekt fort und bieten auch im Jahr 2024 in Kooperation mit dem Kantonsspital St.Gallen ein niederschwelliges Testing vor Ort auf der Fachstelle an.
Text: Adrian Knecht
Beitragsbild: Fachstelle für Aids- und Sexualfragen
Männer, die mit Männern Sex haben, sowie trans Personen sind von bestimmten Infektionen besonders betroffen. Deshalb testen sie sich regelmässig auf HIV, Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien. Denn: Trotz einer Infektion kannst du dich gesund fühlen und oft keine Symptome haben.
Der Zugang zum Test soll möglichst niederschwellig sein. Die Abteilung für Infektiologie des Kantonsspital St.Gallen und die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen bieten für Menschen der Zielgruppe gemeinsam eine zusätzliche Test-Möglichkeit in St.Gallen an. An bestimmten Terminen testen wir direkt auf der Fachstelle. Die Zeitfenster liegen ausserhalb der Bürozeiten, was für viele Menschen praktisch ist. Der Standort ist zentral und nur wenige Minuten vom Bahnhof St.Gallen entfernt. Bist du ein Mann, der Sex mit Männern hat? Komm einfach vorbei! Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Für trans Personen organisieren wir am Mittwoch, 10. April 2024, ein exklusives Testing. Alle trans Menschen, die Sex mit Männern haben, sind zum Test willkommen. Cis Männer suchen sich bitte einen anderen Termin aus. Wir wollen an diesem Abend einen Safer Space für trans Personen bieten.
Mittwoch, 10. April 2024 [exklusiv für trans Personen!]
17:30 – 19:00 Uhr
Mittwoch, 12. Juni 2024
17:30 – 19:00 Uhr
Mittwoch, 17. Juli 2024
17:30 – 19:00 Uhr
Dienstag, 27. August 2024
17:30 – 19:00 Uhr
Mittwoch, 16. Oktober 2024
17:30 – 19:00 Uhr
Mittwoch, 18. Dezember 2024
17:30 – 19:00 Uhr
Preis:
Der Preis für einen Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper beträgt CHF 178.95. Es kann vor Ort bar oder mit Karte bezahlt werden.
Gratis-Test für Jugendliche:
Für MSM (Männer und trans Personen, die Sex mit Männern haben) mit Jahrgang 1999 oder jünger ist der Test an den oben definierten Terminen bei uns auf der Fachstelle kostenlos.
Gratis-Test für trans Personen: Am Mittwoch, 10. April 2024, findet das Testing exklusiv für trans Personen statt. Der Test ist an diesem Termin bei uns auf der Fachstelle für alle trans Personen kostenlos.
Ort:
Das Testing findet auf der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen an der Tellstrasse 4 in St.Gallen statt. Du findest unser Büro im 2. Obergeschoss. Hiergeht’s zur Karte.
Wenn du Fragen zum Testing oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Gut zu wissen: Alternativ zum Testing auf der Fachstelle gibt es die offene HIV-STI-Sprechstunde mit Online-Voranmeldung am Kantonsspital St.Gallen. Hier kannst du direkt einen Termin buchen: https://termin.infekt-kssg.ch/sti.
Snack-Päckli zum Welt-Aids-Tag
1. Dezember 2023
Gemeinsam stark für eine stigmatisierungsfreie Gesundheitsversorgung von Menschen mit HIV: So lautete das diesjährige Motto der Aids-Hilfe Schweiz (AHS). Die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen (AHSGA) nahm die nationale AHS-Kampagne auf und organisierte eine Aktion für das Gesundheitspersonal am Kantonsspital St.Gallen (KSSG).
Text: Predrag Jurisic
Beitragsbild/Bildgalerie: Andrea Dörig
Snack-Päckli zum Welt-Aids-Tag als Dankeschön für das Gesundheitspersonal des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) im stigmatisierungsfreien Umgang mit Menschen mit HIV.
Heute leben schätzungsweise 17’000 Menschen mit HIV in der Schweiz. Obwohl ihre medizinische Versorgung immer besser wird, stehen sie weiterhin vor einer grossen Herausforderung – der Stigmatisierung. Die Aids-Hilfe Schweiz erhält jährlich rund 100 Meldungen von Diskriminierung, wovon die meisten das Gesundheitswesen betreffen.
Es ist daher entscheidend, eine angemessene Betreuung und einen respektvollen Umgang für HIV-Betroffene im Gesundheitswesen sicherzustellen. Aus diesem Grund wollte die diesjährige Kampagne zum Welt-Aids-Tag Werte einer inklusiven Gesundheitsversorgung vermitteln.
Snack-Päckli für das Gesundheitspersonal des Kantonsspitals St.Gallen
Die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen (AHSGA) nahm die nationale AHS-Kampagne auf und organisierte Snack-Päckli für das KSSG-Gesundheitspersonal. Mit dieser Aktion dankte die Fachstelle dem Gesundheitspersonal für die inklusive Betreuung und Behandlung von Menschen mit HIV.
Begleitet wurde das Snack-Päckli mit medizinischem Fachwissen zum Thema HIV/Aids sowie mit der Botschaft, dass Menschen mit HIV unter einer erfolgreichen Therapie nicht mehr ansteckend sind. Somit ist eine Übertragung im Berufsalltag nicht möglich – eine Ansteckungsgefahr im medizinischen Alltag besteht also keine.
Weitere Informationen dazu stellt die Aids-Hilfe Schweiz auf einem eigenen Portal für Fachpersonenzur Verfügung.
Anonyme HIV- und STI-Tests auf der Infektiologie und Fachstelle
Beim Ambulatorium der Klinik für Infektiologieist es möglich, ohne Voranmeldung einen anonymen HIV- und STI-Test zu machen. Das Zeitfenster dafür ist jeweils freitags zwischen 14:30 und 16:00 Uhr. Wer dagegen lieber einen anderen Termin online reservieren möchte, kann dies unter diesem Link vornehmen: https://termin.infekt-kssg.ch/sti.
Seit 2023 gibt es auch auf der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen Möglichkeiten, sich testen zu lassen. Die Termine der Testtage finden ausserhalb der üblichen Bürozeiten an ausgewählten Tagen statt. Die Testtermine für 2024 sind hierpubliziert.
Wenn Sie Fragen zur sexuellen Gesundheit haben, kontaktieren Sie uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp. Alles zu den neuen Safer-Sex-Regeln finden Sie hier.
Neu ab dem 9. Oktober am KSSG: Online-Terminvereinbarung für HIV- und STI-Tests
4. Oktober 2023
Wer sich anonym auf HIV und STI testen lassen möchte, kann ab dem 9. Oktober 2023 dafür die Online-Terminvereinbarung der Infektiologie nutzen. Die offene Sprechstunde ohne Anmeldung gibt es freitags auch weiterhin zwischen 14:30 und 16:00 Uhr.
Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen
Kondomeoder PrEPschützen vor HIV, aber nicht zuverlässig vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen (= STI). HIV übertragen oft Menschen, die nicht wissen, dass sie HIV-positiv sind. Nur regelmässiges Testen schafft Klarheit.
Um dies zu fördern, bieten wir zusammen mit der Aids-Hilfe Schweiz vergünstigte HIV- und STI-Test im November an – für nur 75 Franken. Für Jugendliche bis Jahrgang 1998 und jünger ist der HIV-STI-Test kostenlos.
Das Angebot vom 1. bis 30. November 2023 gilt nur für Männer und trans Personen, die Sex mit Männern haben. Das Angebot gilt nicht für PrEP-User, wenn die Tests im Rahmen der Verlaufskontrolle durch die Krankenkasse gedeckt sind. Mehr zu den Test-Angeboten im November findest du hier.
Neu ab dem 9. Oktober 2023: Online-Terminvereinbarung für deinen anonymen HIV-/STI-Test
Kenne deinen Status und buche deinen nächsten Termin für deinen HIV- und STI-Test unter diesem Link: https://termin.infekt-kssg.ch/sti
Wenn du Fragen zur Testing-Aktion, zum Kampagnenmonat oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Neu kannst du dich auch auf der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen testen lassen. Die Termine der Testtage finden ausserhalb der üblichen Bürozeiten an ausgewählten Terminen statt. Diese findest du hier.
Kondomeoder PrEPschützen vor HIV, aber nicht zuverlässig vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen (= STI). HIV übertragen oft Menschen, die nicht wissen, dass sie HIV-positiv sind. Nur regelmässiges Testen schafft Klarheit.
Um dies zu fördern, bieten wir zusammen mit der Aids-Hilfe Schweiz vergünstigte HIV- und STI-Test im November an – für nur 75 Franken. Für Jugendliche bis Jahrgang 1998 und jünger ist der HIV-STI-Test kostenlos.
Das Angebot vom 1. bis 30. November 2023 gilt nur für Männer und trans Personen, die Sex mit Männern haben. Das Angebot gilt nicht für PrEP-User, wenn die Tests im Rahmen der Verlaufskontrolle durch die Krankenkasse gedeckt sind.
Wir bringen den Test da hin, wo du bist. Am Freitag, 3. November 2023, führen wir in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 16 bis 19 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vor Ort vergünstigt testen lassen. Dank einem Beitrag vom mann-o-mann wird der Test noch günstiger!
Spezialaktion in der St.Gallen Libre Bar
Am Freitag, 10. November 2023, sind wir von 19:00 bis 22:00 Uhr in der St.Gallen Libre Bar. Nutze die Gelegenheit, dich zum Start ins Wochenende vor Ort testen zu lassen.
Kurz davor gibt’s die Möglichkeit, neue Freundschaften zu schliessen. Zusammen mit Pink Cross organisieren wir ein Speed-Friending. Hier gehts zur Anmeldung.
Wenn du Fragen zur Testing-Aktion, zum Kampagnenmonat oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Test und Impfung in der Sauna am 15. September 2023
15. August 2023
Rundum-Service: Wir testen dich direkt in der mann-o-mann Sauna auf HIV und andere STI. Diesmal haben wir auch die wichtigsten Impfstoffe dabei. Komm am Freitag, 15. September 2023, ins mann-o-mann.
Text: Adrian Knecht
Beitragsbild: Aids-Hilfe Schweiz
Am Freitag, 15. September 2023, führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 16 bis 19 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vergünstigt testen lassen. Ein Oberarzt der Infektiologie berät dich zusätzlich zum Impfschutz und impft dich auf Wunsch direkt vor Ort.
Statt üblicherweise CHF 179.– kostet ein Test für Saunabesucher an dem Abend nur CHF 90.–. Dieser Preis wird möglich dank Beiträgen vom mann-o-mann und Kantonsspital St.Gallen sowie von der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen. Getestet wird auf HIV, Chlamydien, Syphilis und Tripper. Für Jugendliche MSM bis 25 Jahre ist das Testpaket komplett kostenlos. Du darfst auch nur für den Test vorbeikommen, ohne die Sauna zu besuchen. Dann zahlst du für das Testpaket CHF 100.-, da der Rabatt vom mann-o-mann entfällt. Sag einfach am Eingang, dass zu zum Test kommst.
Die Aktion leistet mit der Vergünstigung einen Beitrag für die Gesundheit der am meisten betroffenen Bevölkerungsgruppe. Damit verhindert die Aktion präventiv, dass HIV/STI unbewusst weitergegeben werden.
Vor bestimmten Infektionen kannst du dich nur mit einer Impfung schützen. Eine Ansteckung kann schwere Folgen haben. Deshalb lohnt sich eine Schutzimpfung vor Hepatitis A/B, HPV und Mpox (Affenpocken). Dank Dr.Gay und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist ein Oberarzt der Infektiologie extra vor Ort und kann dich zu den Impfmöglichkeiten beraten. Bring dein Impfbüechli mit und erhalte auf Wunsch eine Impfung direkt vor Ort. Du kannst mit Karte oder bar bezahlen.
Wenn du Fragen zur Aktion hast oder allgemein zur sexuellen Gesundheit, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Queer durch den Schulalltag – Weiterbildung für Lehrpersonen und Schulmitarbeitende
8. Mai 2023
Lesbisch, trans, pansexuell, agender, non-binär und queer. Alles unklar? Mit dieser neuen Weiterbildung ändern wir das. Wir bieten Schulmitarbeitenden die Gelegenheit, sich mit den Herausforderungen und Bedürfnissen von Schüler*innen der LGBTQ-Community auseinanderzusetzen.
Mit unserem AngebotCOMOUT informieren wir Schüler*innen über Vielfalt an sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten. Um den Lernenden einen möglichst offenen Rahmen für Fragen zu bieten, ist die Lehrperson in der Regel nicht am COMOUT Workshop dabei. Lehrpersonen sind oft selbst interessiert an Informationen zu queeren Themen. Deshalb erarbeiten wir gemeinsam mit Pink Crossund anderen Organisationen im Bereich LGBTIQA+ und Schulen verschiedene Angebote. Teil davon ist eine neue Weiterbildung für Lehrpersonen und Schulmitarbeitende zum Thema LGBTIQA+.
Ein HIV-STI-Test gibt Klarheit über den eigenen Gesundheitsstatus. Regelmässiges Testen ist wichtig und soll unkompliziert zugänglich sein. Die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen bietet neu in Kooperation mit dem Kantonsspital St.Gallen ein niederschwelliges Testing vor Ort auf der Fachstelle an.
Text: Adrian Knecht
Beitragsbild: Fachstelle für Aids- und Sexualfragen
Männer, die mit Männern Sex haben, sowie trans Personen sind von bestimmten Infektionen besonders betroffen. Deshalb testen sie sich regelmässig auf HIV, Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien. Denn: Trotz einer Infektion kannst du dich gesund fühlen und oft keine Symptome haben.
Regelmässiges Testen schafft Klarheit. Der Zugang zum Test soll deshalb möglichst niederschwellig sein. Die Abteilung für Infektiologie des Kantonsspital St.Gallen und die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen haben zusammen ein neues Test-Angebot geschaffen. Neu werden Tests an bestimmten Terminen direkt auf der Fachstelle angeboten. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Komm einfach vorbei!
Termine:
Dienstag, 25. April 2023
17:30 – 19:00 Uhr
Donnerstag, 17. August 2023
17:30 – 19:00 Uhr
Donnerstag, 7. Dezember 2023
17:30 – 19:00 Uhr
Preis:
Der Preis für einen Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper beträgt CHF 178.95. Es kann vor Ort bar oder mit Karte bezahlt werden.
Graits-Test für Jugendliche:
NEU: Für MSM (Männer und trans Personen, die Sex mit Männern haben) mit Jahrgang 1998 oder jünger ist der Test kostenlos.
Aktionspreise:
An bestimmten Terminen bietet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen einen besonderen Rabatt an. Donnerstag, 17. August 2023: CHF 90.- statt CHF 178.95 mit 50% Rabatt-Gutschein von der St.Gallen Pride. Komm an unserem Informationsstand vorbei und frag nach einem Gutschein!
Ort:
Das Testing findet auf der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen an der Tellstrasse 4 in St.Gallen statt. Du findest unser Büro im 2. Obergeschoss. Hiergeht’s zur Karte.
Wenn du Fragen zum Testing oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
«Gemeinsam unterwegs» – ein Elternbildungsmodul zum Umgang mit Vielfalt in Geschlechtsidentität
7. März 2023
Was bedeutet Trans-Sein und was passiert bei einer Transition? Kann die Identifikation mit einem anderen als dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht nur eine Phase sein oder steckt meist mehr dahinter? Soll ich meinem Sohn erlauben, mit einem Röckchen in den Kindergarten zu gehen? Und wie erkläre ich meinem Kind, dass sein vorheriger Freund nun Laura heisst?
Der Umgang mit vielfältigen Geschlechtsidentitäten, wie Trans, beschäftigt und bewegt – vor allem auch Eltern. Sei es das eigene Kind, das trans Mädchen aus dem Quartier oder der Kindergartenfreund, der sich in Transition befindet: Fragen, wie die oben aufgeführten, tauchen auf – und warten auf Antworten.
Mit dem Elternbildungsmodul möchte die kantonale Gleichstellungsförderung gemeinsam mit der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen diesen und weiteren Fragen auf den Grund gehen und Eltern Unterstützung bieten.
Ziel des Moduls ist es, Basiswissen zu vermitteln, den offenen Dialog mit Eltern zu fördern und sie im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt zu befähigen. Gemeinsam mit einer trans Person und einer Fachperson der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen setzen sich Eltern im Workshop mit der Thematik auseinander. Sie erhalten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und lernen am Beispiel «Trans», wie sie ihre Kinder auf wertschätzende Art und Weise für vielfältige Identitäten sowie Lebensformen sensibilisieren können.
Zielgruppe:
Das Modul «Gemeinsam unterwegs» wird in Workshops mit Eltern von Schüler*innen der Primarstufe eingesetzt, die in Elterngruppen organisiert sind.
Modulinhalte:
Folgende Angebote macht das Modul «Gemeinsam unterwegs» für Eltern:
Vermittlung von Basiswissen zu Vielfalt
Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt
Einblick in persönliche Geschichten von trans Personen
Eltern aufzeigen, wie sie ihre Kinder auf wertschätzende Art und Weise für vielfältige Identitäten sowie Lebensformen sensibilisieren können
Dialog anregen und Fragen klären
Unterstützung bieten
Präsentation:
Am 31. März 2023, am internationalen Tag der Trans-Sichtbarkeit, wird das Modul interessierten Elternorganisationen erstmals vorgestellt und in einem Pilotdurchlauf präsentiert. Eingeladen sind Vertretungen (z.B. Präsidierende) von Elternorganisationen aus dem Kanton St.Gallen.
Wichtiger Hinweis: Aufgrund mangelnder Anmeldungen musste die Präsentation abgesagt werden. Interessierte Personen melden sich bitte direkt bei der Fachstelle, um mehr Informationen zum Modul zu erhalten oder das Angebot zu buchen.
Anmeldungen nimmt Rahel Fenini, Gleichstellungsbeauftragte des Kantons St.Gallen, gerne bis am 29. März 2023 per E-Mail entgegen: rahel.fenini@sg.ch.
Sonderaktion:
Im Rahmen einer Sonderaktion der kantonalen Gleichstellungsförderung zum internationalen Tag der Trans-Sichtbarkeit kann das Modul ab dem 31. März 2023 bis zum 31. März 2024 von Elternorganisationen kostenlos (nach Verfügbarkeit) gebucht werden.
Buchung:
Sind Sie interessiert, das Modul «Gemeinsam unterwegs» für Ihr Elternforum zu buchen? Kontaktieren Sie gerne Adrian Knecht unter adrian.knecht@ahsga.ch. Gerne können Sie konkrete Terminvorschläge machen. Wir prüfen dann, ob ein Team zur Verfügung steht und melden uns bei Ihnen.
Reden wir. Über uns. Wie es uns geht. Wie wir uns schützen und testen.
26. April 2023
Wohin mit unseren Gefühlen, Sorgen und Wünschen? Darüber reden hilft. Das tun wir zusammen mit Dr.Gay. Ausserdem bieten wir im Juni in Kooperation mit dem Kantonsspital St.Gallen vergünstigte HIV- und STI-Tests an.
Um über unsere Gefühle, Sorgen und Wünsche reden zu können, müssen wir uns mit Menschen umgeben, denen wir vertrauen. Freund*innen geben uns Sicherheit und Halt. Ein Gegenüber zu haben, das zuhört, sich interessiert und mitfühlt, entlastet und tut gut. Verschiedene Aspekte der Freundschaft beleuchtet Dr.Gay in der diesjährigen Kampagne. Wir laden ein zum Kennenlernen.
Freundschaften können nicht alle Probleme lösen. Manchmal braucht es die Unterstützung einer Fachperson. Deshalb bieten die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen Beratungen auf verschiedenen Kanälen an. Unsere Erstberatungen sind kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.
Testen wir.
Männer, die mit Männern Sex haben, sowie trans Personen sind von bestimmten Infektionen besonders betroffen. Deshalb testen sie sich regelmässig auf HIV, Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien. Denn: Trotz einer Infektion kannst du dich gesund fühlen und oft keine Symptome haben.
Um dies zu fördern, bieten wir zusammen mit der Aids-Hilfe Schweiz vergünstigte HIV- und STI-Test im Juni an – für nur 75 Franken. Für Jugendliche mit Jahrgang 1998 und jünger ist der HIV-STI-Test kostenlos. Das Angebot gilt für Männer, die Sex mit Männern haben, sowie für trans Personen.
Am Sonntag, 4. Juni 2023, gibt es eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna. Von 16 bis 19 Uhr können sich Saunabesucher vor Ort vergünstigt testen lassen. Das mann-o-mann unterstützt die Tests für alle Gäste mit 10 Franken Zusatzrabatt. Du kannst bar oder mit Karte zahlen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Frage uns.
Wenn du Fragen zur Testing-Aktion, zum Kampagnenmonat oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
«Wann ist dein nächstes Mal?», lautet die Frage der November-Kampagne von Dr. Gay (Aids-Hilfe Schweiz). Denn: Nach wie vor übertragen Menschen HIV, die glauben, HIV-negativ zu sein. Verschaff dir Klarheit und lass dich im November günstig testen.
Vergünstigte HIV- und STI-Tests im November: Statt der üblichen 160 bis 190 Franken zahlst du nur 75 Franken für einen Full-HIV-STI-Test.
Männer, die mit Männern Sex haben, sowie trans Personen sind von bestimmten Infektionen besonders betroffen. Deshalb testen sie sich regelmässig auf HIV, Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien. Denn: Trotz einer Infektion kannst du dich gesund fühlen und oft keine Symptome haben.
Kondomeoder PrEPschützen vor HIV, aber nicht zuverlässig vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen (= STI). HIV übertragen oft Menschen, die nicht wissen, dass sie HIV-positiv sind. Nur regelmässiges Testen schafft Klarheit.
Um dies zu fördern, bieten wir zusammen mit der Aids-Hilfe Schweiz vergünstigte HIV- und STI-Test im November an – für nur 75 Franken. Für Jugendliche bis Jahrgang 1997 und jünger ist der Full-HIV-STI-Test kostenlos. Das Angebot gilt für schwule, bi und queere Männer sowie für trans Personen.
Am Sonntag, 27. November 2022, führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 16 bis 19 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vor Ort vergünstigt testen lassen.
Wenn du Fragen zur Testing-Aktion, zum Kampagnenmonat oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Living Library: Eintauchen in queere Lebenswelten mit Vielfalt-Party
5. Oktober 2022
Am Samstag, dem 19. November 2022, veranstaltet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit otherside und buntes Grüppli die dritte Ausgabe der Living Library. Von 17 bis 19 Uhr können Interessierte im talhof in St.Gallen Gespräche mit queeren Menschen führen und so etwas über die Lebensrealität dieser Personen erfahren. Ab 21 Uhr steigt in der St.Gallen Libre Bar eine Party zur Feier der Vielfalt.
Text: Adrian Knecht/Predrag Jurisic
Bild: Lena Hohl
Lernen Sie die LGBTIQA+ Community kennen und lassen Sie sich dazu etwas von einem lebendigen Buch erzählen. Die Living Library ermöglicht es, im Bistro-Ambiente vom Wissen und der Erfahrungen der LGBTIQA+ Community zu profitieren und in queere Lebenswelten einzutauchen. Dazu sind Personen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten vor Ort.
Parallel zur Living Library bietet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen zusammen mit dem Kantonsspital St.Gallen eine HIV-/STI-Test-Aktion für Jugendliche an. Der Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper kostet 75 Franken. Wer Jahrgang 1997 oder jünger ist, profitiert von einem kostenlosen Test. Von den rabattierten Preisen profitieren sowohl Männer, die Sex mit Männern haben, als auch trans Menschen.
Von 19 bis 21 Uhr verwandelt sich der talhof zur Karaokebar. Für alle, die später noch Energie haben, steigt ab 21 Uhr in der St.Gallen Libre Bar eine Party, um die Vielfalt zu feiern.
Hier gibt es die Eindrücke von den letzten beiden Jahren:
23. September: Vergünstigte HIV-/STI-Tests in der mann-o-mann Sauna
6. September 2022
Kennst du deinen Status? Nutze die Testing-Aktion vor Ort in der mann-o-mann Sauna, um diesen zu überprüfen. Am Freitag, dem 23. September 2022, bieten wir HIV-/STI-Tests an. Männer, die Sex mit Männern haben, können sich dann von 18 bis 21 Uhr testen lassen.
Text: Adrian Knecht
Beitragsbild: Fachstelle für Aids- und Sexualfragen
Am Freitag, dem 23. September 2022, führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 18 bis 21 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vergünstigt testen lassen.
Statt üblicherweise CHF 179.– kostet ein Test für Saunabesucher an dem Abend nur CHF 95.–. Dieser Preis wird möglich dank Beiträgen vom mann-o-mann und Kantonsspital St.Gallen sowie von der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen. Getestet wird auf HIV, Chlamydien, Syphilis und Tripper. Für Jugendliche bis 25 Jahre kostet das Testpaket nur CHF 20.–.
Die Aktion leistet mit der Vergünstigung einen Beitrag für die Gesundheit der am meisten betroffenen Bevölkerungsgruppe. Damit verhindert die Aktion präventiv, dass HIV/STI unbewusst weitergegeben werden.
Wenn Sie Fragen zur Testing-Aktion haben oder allgemein zu Ihrer sexuellen Gesundheit, kontaktieren Sie uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
HIV- und STI-Test im Mai günstiger
4. April 2022
Wer sich testet, schützt seine Gesundheit und die der Sexpartner*innen. Vom 2. bis 31. Mai 2022 gibt es vergünstigte HIV- und STI-Tests für Männer, die mit Männern Sex haben (MSM), sowie für trans Personen.
Wer Sex hat, kann sich nicht vor allen STI schützen, denn sie übertragen sich sehr leicht. Wir empfehlen darum impfen, schützen und regelmässig testen – auch ohne Symptome. Am günstigsten gibt es den Test im Mai.
Vom 2. bis 31. Mai 2022 führen die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspital St.Gallen (KSSG)und der Aids-Hilfe Schweiz eine Informations- und Testkampagne durch. Die Testkampagne leistet mit der Vergünstigung einen Beitrag für die Gesundheit. Für Männer, die Sex mit Männern haben, sowie für trans Personen kostet der HIV-STI-Test nur 75 Franken. Jugendliche bis Jahrgang 1997 und jünger können sogar gratis zum HIV- und STI-Test.
Hier kannst du dich testen lassen
Nutze die STI-Sprechstunde der Infektiologie des KSSG für einen Test ohne Voranmeldung:
Die genaue Adresse sowie zusätzliche Informationen zum HIV-/STI-Test findest du hier. Weitere Teststellen in der Schweiz gibt’s in dieser Übersicht.
Testing-Aktion in der Sauna
Am Sonntag, 1. Mai 2022, gibt es das Testangebot vor Ort in der mann-o-mann Sauna. Von 16:00 bis 19:00 Uhr können Saunagäste von zusätzlichen 10 Franken Rabatt auf den Aktionspreis profitieren.
Living Library: Eintauchen in queere Lebenswelten mit Vielfalt-Party
5. Oktober 2022
Am Samstag, dem 19. November 2022, veranstaltet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit otherside und buntes Grüppli die dritte Ausgabe der Living Library. Von 17 bis 19 Uhr können Interessierte im talhof in St.Gallen Gespräche mit queeren Menschen führen und so etwas über die Lebensrealität dieser Personen erfahren. Ab 21 Uhr steigt in der St.Gallen Libre Bar eine Party zur Feier der Vielfalt.
Text: Adrian Knecht/Predrag Jurisic
Bild: Lena Hohl
Lernen Sie die LGBTIQA+ Community kennen und lassen Sie sich dazu etwas von einem lebendigen Buch erzählen. Die Living Library ermöglicht es, im Bistro-Ambiente vom Wissen und der Erfahrungen der LGBTIQA+ Community zu profitieren und in queere Lebenswelten einzutauchen. Dazu sind Personen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten vor Ort.
Parallel zur Living Library bietet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen zusammen mit dem Kantonsspital St.Gallen eine HIV-/STI-Test-Aktion für Jugendliche an. Der Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper kostet 75 Franken. Wer Jahrgang 1997 oder jünger ist, profitiert von einem kostenlosen Test. Von den rabattierten Preisen profitieren sowohl Männer, die Sex mit Männern haben, als auch trans Menschen.
Von 19 bis 21 Uhr verwandelt sich der talhof zur Karaokebar. Für alle, die später noch Energie haben, steigt ab 21 Uhr in der St.Gallen Libre Bar eine Party, um die Vielfalt zu feiern.
Hier gibt es die Eindrücke von den letzten beiden Jahren:
Wann war dein letztes Mal? Die schwule Community ist von bestimmten Infektionen besonders betroffen. Deshalb testen sich Männer, die Sex mit Männern haben, regelmässig auf HIV, Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien. Besonders vergünstigte HIV- und STI-Tests gibt’s im November.
«Aber ich bin doch sicher …», sagen viele Menschen. Doch: Du hast trotz einer Infektion oft keine Symptome und fühlst dich gesund. Kondomeoder PrEPschützen vor HIV, aber nicht zuverlässig vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen (= STI). In unserer Community hat 1 von 40 Männern HIV, ohne es zu wissen. HIV wird oft übertragen, weil jemand nicht weiss, dass er HIV-positiv ist. Nur regelmässiges Testen schafft Klarheit.
Um dies zu fördern, bieten wir zusammen mit der Aids-Hilfe Schweiz vergünstigte HIV- und STI-Test im November an – für nur 75 Franken. Jugendliche bis Jahrgang 2001 zahlen lediglich 25 Franken. Das Angebot gilt für schwule, bi und queere Männer sowie für trans Personen.
Am Samstag, 27. November 2021, führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 18 bis 21 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vor Ort vergünstigt testen lassen.
Wenn du Fragen zur Testing-Aktion, zum Kampagnenmonat oder allgemein zu deiner sexuellen Gesundheit hast, kontaktiere uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
10. September: Nächste HIV-/STI-Test-Aktion im mann-o-mann
3. August 2021
Am 10. September 2021 findet die nächste HIV-/STI-Test-Aktion im mann-o-mann statt. Männer, die Sex mit Männern haben, können sich dann von 18 bis 21 Uhr günstiger testen lassen.
Text: Adrian Knecht
Beitragsbild: Fachstelle für Aids- und Sexualfragen
Am Freitag, 10. September 2021 führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) eine Testing-Aktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 18:00 bis 21:00 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vergünstigt testen lassen.
Statt üblicherweise CHF 179.– kostet ein Test für Saunabesucher an dem Abend nur CHF 90.–. Dieser Preis wird möglich dank Beiträgen vom mann-o-mann und Kantonsspital St.Gallen sowie von der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen. Getestet wird auf HIV, Chlamydien, Syphilis und Tripper. Für Jugendliche bis 25 Jahre kostet das Testpaket nur CHF 40.–.
Die Aktion leistet mit der Vergünstigung einen Beitrag für die Gesundheit der am meisten betroffenen Bevölkerungsgruppe. Damit wird präventiv verhindert, dass HIV/STI unbewusst weitergegeben werden.
Wenn Sie Fragen zur Testing-Aktion haben oder allgemein zu Ihrer sexuellen Gesundheit, kontaktieren Sie uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
26. Juni: Nächste HIV-/STI-Testing-Aktion im mann-o-mann
10. Juni 2021
Die nächste HIV-/STI-Testing-Aktion im mann-o-mann gibt es am 26. Juni. Von 18 bis 21 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, günstiger testen lassen. Dazu ist das Testing-Team direkt vor Ort in der mann-o-mann Sauna.
Text: Adrian Knecht
Beitragsbild: Fachstelle für Aids- und Sexualfragen
Am Samstag, 26. Juni 2021, führt die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit der Infektiologie des Kantonsspital St.Gallen (KSSG) eine Testingaktion in der mann-o-mann Sauna durch. Von 18:00 bis 21:00 Uhr können sich Männer, die Sex mit Männern haben, vergünstigt testen lassen.
Statt üblicherweise CHF 179.– kostet ein Test an dem Abend nur CHF 90.–. Dieser Preis wird möglich dank Beiträgen vom mann-o-mann und Kantonsspital St.Gallen sowie von der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen. Getestet wird auf HIV, Chlamydien, Syphilis und Tripper.
Die Aktion leistet mit der Vergünstigung einen Beitrag für die Gesundheit der am meisten betroffenen Bevölkerungsgruppe. Damit wird präventiv verhindert, dass HIV/STI unbewusst weitergegeben werden.
Wenn Sie Fragen zur Testingaktion haben oder allgemein zu Ihrer sexuellen Gesundheit, kontaktieren Sie uns über einen dieser Kanäle: info@ahsga.ch | 071 223 68 08 | WhatsApp.
Glossar zu Geschlechtskrankheiten
Neben dem HI-Virus gibt es eine ganze Reihe von Geschlechtskrankheiten, vor denen Sie sich schützen sollten. Diese heissen STI (Sexual Transmittable Infections), also sexuell übertragbare Infektionen. Die meisten STI sind gut behandelbar, wenn sie erkannt werden.
Die drei häufigsten STI – Syphilis, Tripper und Chlamydien – lassen sich kaum verhindern, wenn man Sex hat. Denn sie übertragen sich sehr leicht, vor allem auch beim Oralsex oder manchmal auch beim Küssen. Selbst Kondome schützen nicht ausreichend. Die STI verlaufen häufig ohne Symptome. Ein Mensch kann also zu Beginn nicht spüren oder merken, ob er eine Infektion hat. Allerdings kann er sie bereits weitergeben.
Deshalb lohnt es sich, sich regelmässig zu testen und mögliche Infektionen rasch zu behandeln. So tragen Sie zu Ihrer eigenen Gesundheit Sorge und verhindern eine (unwissentliche) Weiterverbreitung.
Hier finden Sie Informationen zu den wichtigsten STI:
Chlamydien: heilbar, oft tritt eine Spontanheilung ein; Inkubationszeit: 1 bis 3 Wochen
Safer Clubbing – Gütesiegel für Clubs, Bars und Eventlocations für Prävention, Schadensminderung und Sicherheit
saferparty.ch– Information und Online-Beratung des Drogeninformationszentrums Zürich (DIZ)
know-drugs.ch – Information zum Drogenkonsum sowie zum sicheren Umgang damit
Safer Sex mit Kondomen: So geht’s richtig
Beim Analsex, Vaginalsex sowie bei Sextoys schützen Kondome vor HIV. Wichtig: Beachten Sie die Kondomgrösse und das Ablaufdatum. Benutzen Sie keine alten, bereits benutzten oder porösen Kondome. Achten Sie dabei auf kondomverträgliche Gleitmittel, die das Kondom nicht beschädigen oder durchlässig machen.
Ausserdem: Verwenden Sie das Kondom richtig:
Öffnen: Kondomverpackung an der Einreisskerbe vorsichtig öffnen (= ohne Zähne bzw. ohne scharfe Gegenstände) und das Kondom herausnehmen
Aufsetzen: mit der einen Hand die Penisvorhaut ganz zurückziehen, mit der anderen das Reservoir des Kondoms mit Daumen und Zeigefinger festhalten (= keine Luft mehr drin) und auf die Eichel setzen
Abrollen: Kondom nun bis zum Schaft abrollen (falls das nicht mühelos geht, ist das Kondom zu eng oder zu weit)
Gleitmittel: zur besseren Gleitfähigkeit das Kondom grosszügig mit einem wasserlöslichen oder silikonbasierten Gleitmittel (keine fetthaltigen Mittel wie Öle, Cremes, Vaseline etc.) einschmieren
Geschlechtsverkehr: zwischendurch kontrollieren, ob das Kondom gut sitzt und mit Gleitmittel nachschmieren
Abnehmen: nach dem Geschlechtsverkehr Kondom am Schaft festhalten, Penis rausziehen und das gebrauchte Kondom im Abfall und nicht in der Toilette entsorgen
Ein Kondom ist der günstigste Schutz vor HIV. Richtig verwendet schützt es zuverlässig vor einer HIV-Infektion. Bitte bedenken Sie: Das Kondom schützt nicht zuverlässig gegen andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) wie Syphilis, Chlamydien, Tripper, Hepatitis A/B oder HPV. Hier erreichen Sie den besten Schutz durch regelmässiges Testen und gezieltes Impfen.
Allerdings können oder wollen nicht alle ein Kondom benutzen – zum Beispiel wegen Erektionsproblemen, Alkohol, Drogen oder Liebe. Deshalb gibt es noch andere Schutzmöglichkeiten wie die PrEP. Sollten Sie das Kondom vergessen oder sollte das Kondom reissen, gibt es die ärztliche Notfallbehandlung mit der PEP (= Postexpositionsprophylaxe). Diese muss innert 48 Stunden nach dem Risikokontakt erfolgen.
Für Paare in einer festen Beziehung sind die Kommunikation und Transparenz über das eigene sexuelle Verhalten der erste Schritt zum Safer Sex: Vertrauen ist gut, Reden ist besser – egal, ob beim monogamen Partnerschaftsmodell oder bei einer offenen Beziehung. Über Sexualität zu sprechen ist für viele Menschen eine Herausforderung. Deshalb liegt es in der Verantwortung von jeder Person, die Thematik immer wieder aufzunehmen. Gerade bei Paaren – ob monogam oder offen lebend – kommt es nicht zuletzt zu einer unwissentlichen HIV-Ansteckung, weil es an offener Kommunikation fehlt.
HIV-Status von beiden kennen
Bevor Sie Sex ohne Kondom oder ohne PrEP haben, müssen Sie den HIV-Status Ihrer besseren Hälfte kennen. Dazu ist es wichtig, während mindestens sechs Wochen kein HIV-Risiko einzugehen und sich danach gemeinsam testen zu lassen – auch auf die anderen STI.
Danach gilt es, auszuhandeln, wie die Partnerschaft gestaltet sein soll: sexuelle Exklusivität bzw. Treue (= Monogamie) oder offene Partnerschaft. Ebenso gilt es, die Safer-Sex-Regeln festzulegen – besonders in einer offenen Partnerschaft bzw. im Falle eines Seitensprungs in einer monogamen Beziehung.
Für Frauen, die Sex mit Frauen haben (FSF), empfehlen wir die Broschüre «Safer Sex zwischen Frauen» zu lesen.
Ob monogam oder offen – Hauptsache ehrlich
Monogamie schützt vor Ansteckungen nicht: Selbst in einer liebevollen und langjährigen Partnerschaft, in der sich beide Personen die sexuelle Treue geschworen haben, können Ausrutscher passieren. Sollte es dabei zu einem Risiko gekommen sein: Seien Sie ehrlich zu Ihrer Partnerin bzw. zu Ihrem Partner. Denn damit schützen Sie sie*ihn vor einer möglichen HIV-Infektion.
Ferner empfiehlt es sich, einen STI-Test zu machen: Bei einem positiven Ergebnis gilt es, seine*n Partner*in zu informieren, damit er*sie sich ebenfalls testen und behandeln lassen kann. Auch bei Paaren in einer offenen Beziehung sind eine ehrliche Kommunikation sowie regelmässige HIV- und STI-Tests wichtig. So lassen sich allfällige Infektionen früh erkennen und behandeln. Die Infektiologie des Kantonsspitals St.Gallen bietet hierzu eine STI-Sprechstunde an.
Jemand ist HIV-positiv, jemand HIV-negativ: Was nun?
Sofern die betroffene Person unter einer wirksamen HIV-Therapie ist, braucht es keinen zusätzlichen HIV-Schutz wie das Kondom oder die PrEP. Dies gilt auch, wenn beide Personen in einer Partnerschaft HIV-positiv und in Behandlung sind. Ein STI-Test sollte hingegen trotzdem gemacht werden, um Infektionen mit anderen Geschlechtskrankheiten auszuschliessen.
Neue Safer-Sex-Regeln
Seit der Aids-Epidemie in den 1980er Jahren gab es mehrere medizinische Durchbrüche in der Behandlung von HIV und Aids, ebenso in der Prophylaxe. Verschwunden sind die Ansteckungsrisiken aber nicht. Nach heutigem Wissensstand sind HIV und Aids behandelbar, jedoch nicht heilbar. Darum sind drei Dinge nach wie vor wichtig: die Risiken kennen, sich eigenverantwortlich schützen und wissen, was bei einer Risikosituation zu tun ist.
Neue Safer-Sex-Regeln
Dank medizinischer Fortschritte haben sich auch die Safer-Sex-Regeln weiterentwickelt, die über die Benützung von Kondomen hinausgehen. Diese Safer-Sex-Regeln helfen Ihnen, sich vor HIV zu schützen:
Kondome bei Analsex, Vaginalsex und Sextoys
Die Kondome müssen intakt sein. Das heisst, sie dürfen nicht alt, abgelaufen, benutzt oder porös sein. Zudem müssen Sie Kondome richtig anwenden, um einen zuverlässigen Schutz zu erreichen.
PrEP (= Prä-Expositions-Prophylaxe) als zuverlässiger Schutz vor HIV
Die PrEP ist ein vorbeugendes Medikament, das HIV-negative Personen zum Schutz vor HIV einnehmen. Die PrEP schützt wie das Kondom vor HIV. Allerdings muss die Einnahme unter ärztlicher Kontrolle und nach einem festgelegten Schema erfolgen. Achtung: Nehmen Sie keine PrEP ohne ärztliche Begleitung.
Beide Begriffe meinen den Schutz vor HIV dank wirksamer HIV-Therapie. TasP ist die Abkürzung für «treatment as prevention», auf Deutsch: Therapie als Prävention. Der Begriff «undetectable» bedeutet, dass die Virenlast von HIV-Betroffenen unter der Nachweisgrenze liegt. Das heisst, es lassen sich keine HI-Viren nachweisen (= undetectable). HIV-positive Menschen unter der Nachweisgrenze sind somit nicht mehr ansteckbar, auch nicht beim Sex ohne Kondom.
ungeschützter Anal- und Vaginalverkehr (auch nur kurzes «Dipping» bzw. Eintauchen)
geteilte Utensilien beim Drogenkonsum (z. B. Spritzen)
Geburt und Stillen
Kein HIV-Risiko besteht in diesen Fällen:
Händedruck, Umarmungen
Arbeiten und Zusammenleben mit HIV-positiven Menschen bzw. Menschen mit Aids
Anhusten, Anniesen
gemeinsames Benutzen von Geschirr, Besteck, Handtüchern, Bettwäsche, Zahnbürsten, Rasierklingen, Toiletten
Betreuen und Pflegen von HIV-positiven Menschen bzw. Menschen mit Aids
Erste-Hilfe-Massnahmen, medizinische und kosmetische Behandlungen, sofern die hygienischen Vorschriften eingehalten werden: Dazu zählen Zahnbehandlungen, Maniküre, Pediküre, Haareschneiden, Barbierbesuche, Piercen und Tätowieren (fragen Sie hier nach dem Hygiene-Protokoll und Einwegnadeln, da beim Tätowieren ein Hepatitis-C-Risiko besteht).
Sauna-, Fitness- und Schwimmbadbesuche
Küssen, Streicheln und Oralsex
Insektenstiche
Schweiss, Speichel und Tränen
Wunde, Aphte im Mund
Kot, Urin (bei Kontakt mit Kot besteht ein Hepatitis-A-Risiko; dagegen können Sie sich impfen lassen)
herumliegende Spritzen (HI-Viren sind an der Luft nicht mehr infektiös; bislang ist weltweit noch nie eine Infektion über herumliegende Spritzen nachgewiesen worden)
Zum Oralsex erhalten wir in Beratungen häufig Fragen zum HIV-Risiko: Beim Lutschen oder Lecken des Penis, der Scheide oder des Afters gibt es praktisch kein HIV-Risiko, sogar wenn Sperma, Vaginalflüssigkeit oder Menstruationsblut in den Mund gelangen. Denn die Mundschleimhaut ist sehr stabil und bildet so eine natürliche Barriere gegen HI-Viren. Weltweit sind nur wenige Fälle beschrieben, in denen es auf diesem Weg zu einer HIV-Infektion kam.
Safer Sex schützt nicht vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (STI)
Wichtig zu wissen: Andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) wie Chlamydien, Genitalherpes, Syphilisoder Gonorrhö (Tripper) lassen sich trotz Safer-Sex-Regeln übertragen. Denn Kondome schützen nur ausreichend bei Anal- und Vaginalsex vor HIV und anderen STI.
Bei anderen Praktiken sieht die Situation anders aus: Bei Oralsex, Petting, Fingern oder Küssen sind STI-Infektionen möglich. Ausschlaggebend ist dabei der Kontakt mit den Schleimhäuten. Den besten Schutz gegen HIV und STI bieten nur regelmässige Tests und gezielte Impfungen wie gegen Hepatitis A und Hepatitis B oder HPV (= humane Papillomaviren).
Regelmässige HIV-/STI-Tests sind in diesen Situationen empfohlen: beim Partnerwechsel, beim Beginn einer neuen Beziehung oder bei sexuellen Risikosituationen. So lassen sich allfällige Infektionen früh erkennen und behandeln, aber auch Ansteckungsketten unterbrechen.
Darum empfehlen wir: Je häufiger jemand seine Partner*innen wechselt, umso häufiger sollte er*sie sich auf HIV und STI testen. Und das unabhängig von Symptomen. Dabei gibt es eine Faustregel zur Orientierung:
Wer Sex hat: alle zwölf Monate.
Wer Sex mit etwa zehn Personen pro Jahr hat: alle sechs Monate.
Wer Sex mit mehr als zwanzig Personen pro Jahr hat: alle drei Monate.
Wer die PrEP nimmt: alle drei Monate im Rahmen der PrEP-Untersuchung.
Wer HIV-positiv ist: im Rahmen der ärztlichen Routinekontrolle.
Zusätzlich sollten Sie sich auf Hepatitis C testen lassen, wenn Sie:
HIV-positiv sind: im Rahmen der ärztlichen Routinekontrolle, mindestens einmal pro Jahr.
die PrEP nehmen: im Rahmen der PrEP-Untersuchung, mindestens einmal pro Jahr.
Sex haben, wo Blut im Spiel ist (Fisting): mindestens einmal pro Jahr.
Drogen sniffen oder spritzen: ebenfalls einmal pro Jahr.
Wann, wie und wo Sie sich testen bzw. impfen lassen können, erfahren Sie hier.
Living Library: Eintauchen in queere Lebenswelten mit Vielfalt-Party
5. Oktober 2022
Am Samstag, dem 19. November 2022, veranstaltet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit otherside und buntes Grüppli die dritte Ausgabe der Living Library. Von 17 bis 19 Uhr können Interessierte im talhof in St.Gallen Gespräche mit queeren Menschen führen und so etwas über die Lebensrealität dieser Personen erfahren. Ab 21 Uhr steigt in der St.Gallen Libre Bar eine Party zur Feier der Vielfalt.
Text: Adrian Knecht/Predrag Jurisic
Bild: Lena Hohl
Lernen Sie die LGBTIQA+ Community kennen und lassen Sie sich dazu etwas von einem lebendigen Buch erzählen. Die Living Library ermöglicht es, im Bistro-Ambiente vom Wissen und der Erfahrungen der LGBTIQA+ Community zu profitieren und in queere Lebenswelten einzutauchen. Dazu sind Personen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten vor Ort.
Parallel zur Living Library bietet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen zusammen mit dem Kantonsspital St.Gallen eine HIV-/STI-Test-Aktion für Jugendliche an. Der Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper kostet 75 Franken. Wer Jahrgang 1997 oder jünger ist, profitiert von einem kostenlosen Test. Von den rabattierten Preisen profitieren sowohl Männer, die Sex mit Männern haben, als auch trans Menschen.
Von 19 bis 21 Uhr verwandelt sich der talhof zur Karaokebar. Für alle, die später noch Energie haben, steigt ab 21 Uhr in der St.Gallen Libre Bar eine Party, um die Vielfalt zu feiern.
Hier gibt es die Eindrücke von den letzten beiden Jahren:
Living Library: Eintauchen in queere Lebenswelten mit Vielfalt-Party
5. Oktober 2022
Am Samstag, dem 19. November 2022, veranstaltet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit otherside und buntes Grüppli die dritte Ausgabe der Living Library. Von 17 bis 19 Uhr können Interessierte im talhof in St.Gallen Gespräche mit queeren Menschen führen und so etwas über die Lebensrealität dieser Personen erfahren. Ab 21 Uhr steigt in der St.Gallen Libre Bar eine Party zur Feier der Vielfalt.
Text: Adrian Knecht/Predrag Jurisic
Bild: Lena Hohl
Lernen Sie die LGBTIQA+ Community kennen und lassen Sie sich dazu etwas von einem lebendigen Buch erzählen. Die Living Library ermöglicht es, im Bistro-Ambiente vom Wissen und der Erfahrungen der LGBTIQA+ Community zu profitieren und in queere Lebenswelten einzutauchen. Dazu sind Personen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten vor Ort.
Parallel zur Living Library bietet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen zusammen mit dem Kantonsspital St.Gallen eine HIV-/STI-Test-Aktion für Jugendliche an. Der Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper kostet 75 Franken. Wer Jahrgang 1997 oder jünger ist, profitiert von einem kostenlosen Test. Von den rabattierten Preisen profitieren sowohl Männer, die Sex mit Männern haben, als auch trans Menschen.
Von 19 bis 21 Uhr verwandelt sich der talhof zur Karaokebar. Für alle, die später noch Energie haben, steigt ab 21 Uhr in der St.Gallen Libre Bar eine Party, um die Vielfalt zu feiern.
Hier gibt es die Eindrücke von den letzten beiden Jahren:
Living Library: Eintauchen in queere Lebenswelten mit Vielfalt-Party
5. Oktober 2022
Am Samstag, dem 19. November 2022, veranstaltet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit otherside und buntes Grüppli die dritte Ausgabe der Living Library. Von 17 bis 19 Uhr können Interessierte im talhof in St.Gallen Gespräche mit queeren Menschen führen und so etwas über die Lebensrealität dieser Personen erfahren. Ab 21 Uhr steigt in der St.Gallen Libre Bar eine Party zur Feier der Vielfalt.
Text: Adrian Knecht/Predrag Jurisic
Bild: Lena Hohl
Lernen Sie die LGBTIQA+ Community kennen und lassen Sie sich dazu etwas von einem lebendigen Buch erzählen. Die Living Library ermöglicht es, im Bistro-Ambiente vom Wissen und der Erfahrungen der LGBTIQA+ Community zu profitieren und in queere Lebenswelten einzutauchen. Dazu sind Personen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten vor Ort.
Parallel zur Living Library bietet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen zusammen mit dem Kantonsspital St.Gallen eine HIV-/STI-Test-Aktion für Jugendliche an. Der Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper kostet 75 Franken. Wer Jahrgang 1997 oder jünger ist, profitiert von einem kostenlosen Test. Von den rabattierten Preisen profitieren sowohl Männer, die Sex mit Männern haben, als auch trans Menschen.
Von 19 bis 21 Uhr verwandelt sich der talhof zur Karaokebar. Für alle, die später noch Energie haben, steigt ab 21 Uhr in der St.Gallen Libre Bar eine Party, um die Vielfalt zu feiern.
Hier gibt es die Eindrücke von den letzten beiden Jahren:
Living Library: Eintauchen in queere Lebenswelten mit Vielfalt-Party
5. Oktober 2022
Am Samstag, dem 19. November 2022, veranstaltet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit otherside und buntes Grüppli die dritte Ausgabe der Living Library. Von 17 bis 19 Uhr können Interessierte im talhof in St.Gallen Gespräche mit queeren Menschen führen und so etwas über die Lebensrealität dieser Personen erfahren. Ab 21 Uhr steigt in der St.Gallen Libre Bar eine Party zur Feier der Vielfalt.
Text: Adrian Knecht/Predrag Jurisic
Bild: Lena Hohl
Lernen Sie die LGBTIQA+ Community kennen und lassen Sie sich dazu etwas von einem lebendigen Buch erzählen. Die Living Library ermöglicht es, im Bistro-Ambiente vom Wissen und der Erfahrungen der LGBTIQA+ Community zu profitieren und in queere Lebenswelten einzutauchen. Dazu sind Personen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten vor Ort.
Parallel zur Living Library bietet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen zusammen mit dem Kantonsspital St.Gallen eine HIV-/STI-Test-Aktion für Jugendliche an. Der Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper kostet 75 Franken. Wer Jahrgang 1997 oder jünger ist, profitiert von einem kostenlosen Test. Von den rabattierten Preisen profitieren sowohl Männer, die Sex mit Männern haben, als auch trans Menschen.
Von 19 bis 21 Uhr verwandelt sich der talhof zur Karaokebar. Für alle, die später noch Energie haben, steigt ab 21 Uhr in der St.Gallen Libre Bar eine Party, um die Vielfalt zu feiern.
Hier gibt es die Eindrücke von den letzten beiden Jahren:
Living Library: Eintauchen in queere Lebenswelten mit Vielfalt-Party
5. Oktober 2022
Am Samstag, dem 19. November 2022, veranstaltet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen in Kooperation mit otherside und buntes Grüppli die dritte Ausgabe der Living Library. Von 17 bis 19 Uhr können Interessierte im talhof in St.Gallen Gespräche mit queeren Menschen führen und so etwas über die Lebensrealität dieser Personen erfahren. Ab 21 Uhr steigt in der St.Gallen Libre Bar eine Party zur Feier der Vielfalt.
Text: Adrian Knecht/Predrag Jurisic
Bild: Lena Hohl
Lernen Sie die LGBTIQA+ Community kennen und lassen Sie sich dazu etwas von einem lebendigen Buch erzählen. Die Living Library ermöglicht es, im Bistro-Ambiente vom Wissen und der Erfahrungen der LGBTIQA+ Community zu profitieren und in queere Lebenswelten einzutauchen. Dazu sind Personen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten vor Ort.
Parallel zur Living Library bietet die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen zusammen mit dem Kantonsspital St.Gallen eine HIV-/STI-Test-Aktion für Jugendliche an. Der Test auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Tripper kostet 75 Franken. Wer Jahrgang 1997 oder jünger ist, profitiert von einem kostenlosen Test. Von den rabattierten Preisen profitieren sowohl Männer, die Sex mit Männern haben, als auch trans Menschen.
Von 19 bis 21 Uhr verwandelt sich der talhof zur Karaokebar. Für alle, die später noch Energie haben, steigt ab 21 Uhr in der St.Gallen Libre Bar eine Party, um die Vielfalt zu feiern.
Hier gibt es die Eindrücke von den letzten beiden Jahren:
Lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*, queer, asexuell …? Als Beratungsstelle für LGBTIQA+ Menschen bieten wir Informationen und persönliche Beratungen zur sexuellen Gesundheit sowie zu Community-Themen an.
Wir setzen uns für eine Haltung ein, die die Vielfalt der Menschen (LGBTIQA+) abbildet. Dabei engagieren wir uns unter anderem für:
mehr Akzeptanz am Arbeitsplatz, in Schulen, Familien und in der Religion
mehr Sichtbarkeit und Gleichstellung in Gesellschaft und Politik
mehr Lebensqualität von LGBTIQA+ Menschen dank Förderung ganzheitlicher Gesundheit
Wir bestärken LGBTIQA+ Menschen darin, gesundheitsfördernd zu handeln. Unsere Fachstelle hat dazu die Kompetenz, Beratungen im Bereich der sexuellen Vielfalt anzubieten.
Infos und Beratung für Männer, die mit Männern Sex haben (MSM)
Infos und Beratung für Frauen, die mit Frauen Sex haben (FSF)
Infos und Beratung für die LGBTIQA+ Community
Beratung zum Coming-out und zur Männergesundheit
So vielfältig, wie die Menschen sind, sind auch ihre Fragen in Bezug auf die sexuelle Vielfalt sowie die persönliche sexuelle Orientierung. Das können Fragen zu HIV, Aids und sexuell übertragbaren Infektionen (STI) sein oder die Standortbestimmung zum Coming-out-Prozess.
Welches Anliegen Sie auch immer haben, wir beraten Sie dabei – unter anderem zu diesen Fragen:
Wie stehe ich zu meiner sexuellen Orientierung und Identität? Was brauche ich, um sie anzunehmen?
Bin ich Diskriminierungen ausgesetzt? Was kann ich dagegen tun?
Würde mir eine therapeutische oder rechtliche Unterstützung in bestimmten Lebensphasen helfen? Wo erhalte ich sie?
Was brauche ich, um mich am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Familie outen zu können?
Wie handle ich, wenn mir ein Coming-out unmöglich erscheint?
Wo kann ich mich mit anderen LGBTIQA+ Menschen austauschen?
Unsere Erstberatungen sind kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.
Wenn es angezeigt ist, beraten und informieren die Mitarbeitenden unserer Fachstelle auch Angehörige. Dabei unterstützen sie Angehörige in der Gestaltung eines Umfeldes, in dem sexuelle Vielfalt akzeptiert ist.
Darüber hinaus arbeiten wir mit anderen Fachstellen aus der Region zusammen – z. B. in diesen Bereichen:
Recht
Budgetberatung
Opferhilfe
medizinische Aspekte
psychologische Begleitung
Fragen Sie uns – wir vermitteln Ihnen die entsprechenden Kontakte gerne.
Beratung über E-Mail, Live-Chat und Telefon
Montag bis Mittwoch 9–12 Uhr und 14–17 Uhr
Donnerstag geschlossen
Freitag
9–12 Uhr (nur E-Mail/Telefon)
Hinweis zur WhatsApp-Beratung WhatsApp ist keine sichere Verbindung. Übermitteln Sie in der WhatsApp-Beratung deshalb keine Angaben zu Ihrer Person wie Namen, Alter, Adresse, Wohnort, Geburtsdatum etc., sondern nur Ihr Pronomen. Nach einer WhatsApp-Beratung löscht die jeweils beratende Fachperson den gesamten Chatverlauf. Falls Sie eine Beratung über eine sichere Verbindung wünschen, dürfen Sie uns während der Bürozeiten gerne unter 071 223 68 08 anrufen oder eine E-Mail senden.
In Fällen von homo- und transphober Gewalt – unabhängig vom Kontext – wenden Sie sich an die LGBT+ Helpline:
Dawson, J. (2015). How tob e gay. Alles über Coming-out, Sex, Gender und Liebe. Frankfurt: Fischer.
Diverse Autor*innen (2020). QUEER SEX – whatever the fuck you want!
Downs, A. (2012). The Velvet Rage: Overcoming the Pain of Growing Up Gay in a Straight Man’s World (Englisch). USA, Little, Brown and Company.
Mildenberger, F. (2014). Was ist Homosexualität? Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven. Hamburg: Männerschwarm Verlag.
Pommerenke, S. (2008). Küsse in Pink. Das lesbische Coming-Out-Buch. Berlin: Krug & Schadenberg.
Rauchfleisch, U. (2012). Mein Kind liebt anders. Ein Ratgeber für Eltern homosexueller Kinder. Ostfildern: Patmos.
Thorens-Gaud, E. (2012). Lesbische und schwule Jugendliche. Ratschläge für Lehrpersonen. Hilfe für Eltern. Zug, Klett & Balmer.
Voss, H.J. (2013). Biologie & Homosexualität. Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext. Münster: Unrast.
Auf diesen Beratungs- und Informationsseiten finden Sie weitere Informationen zu den Themen «Safer Sex», «HIV-/STI-Testing» sowie «Sex und Drogen». Auch Vernetzungsmöglichkeiten innerhalb der Community haben wir Ihnen hier aufgelistet.
In der Öffentlichkeit fehlt es oft an Informationen und Anlaufstellen zur sexuellen Gesundheit von Frauen, die Sex mit anderen Frauen haben (FSF). Unsere Fachstelle bietet Ihnen hierzu Informationen, Beratungen und Vernetzungsmöglichkeiten an. Unsere Erstberatungen erfolgen kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.
Unter anderem beraten und informieren wir Sie zu diesen Themen:
Sexuelle Orientierung und Identität: Wie stehe ich dazu? Was benötige ich, um sie anzunehmen?
Diskriminierungen und Gewalt: Wie kann ich mich davor schützen? Wo bekomme ich Hilfe?
Sexuelle Gesundheit: Weiss ich über Safer Sex zwischen Frauen genug Bescheid? Wie geht es mir mental?
Brauche ich eine therapeutische oder rechtliche Unterstützung in bestimmten Lebensphasen? Wo bekomme ich diese?
Wie kann ich mich am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Familie outen?
Was tun, wenn mir ein Coming-out unmöglich erscheint?
Wo kann ich mich mit anderen LGBTIQA+ Menschen austauschen?
Wenn es angezeigt ist, beraten und informieren unsere Mitarbeiter*innen auch Angehörige und bieten Hand in der Gestaltung eines Umfeldes, in dem sexuelle Vielfalt akzeptiert wird.
Überdies arbeiten wir mit anderen Fachstellen aus der Region zusammen – z. B. in diesen Bereichen:
Recht
Budgetberatung
Opferhilfe
medizinische Aspekte
psychologische Begleitung
Fragen Sie uns – wir vermitteln Ihnen die entsprechenden Kontakte gerne.
Beratung über E-Mail, Live-Chat und Telefon
Montag bis Mittwoch 9–12 Uhr und 14–17 Uhr
Donnerstag geschlossen
Freitag
9–12 Uhr (nur E-Mail/Telefon)
Hinweis zur WhatsApp-Beratung WhatsApp ist keine sichere Verbindung. Übermitteln Sie in der WhatsApp-Beratung deshalb keine Angaben zu Ihrer Person wie Namen, Alter, Adresse, Wohnort, Geburtsdatum etc., sondern nur Ihr Pronomen. Nach einer WhatsApp-Beratung löscht die jeweils beratende Fachperson den gesamten Chatverlauf. Falls Sie eine Beratung über eine sichere Verbindung wünschen, dürfen Sie uns während der Bürozeiten gerne unter 071 223 68 08 anrufen oder eine E-Mail senden.
In Fällen von homo- und transphober Gewalt – unabhängig vom Kontext – wenden Sie sich an die LGBT+ Helpline:
Dawson, J. (2015). How tob e gay. Alles über Coming-out, Sex, Gender und Liebe. Frankfurt: Fischer.
Diverse Autor*innen (2020). QUEER SEX – whatever the fuck you want!
Downs, A. (2012). The Velvet Rage: Overcoming the Pain of Growing Up Gay in a Straight Man’s World (Englisch). USA, Little, Brown and Company.
Mildenberger, F. (2014). Was ist Homosexualität? Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven. Hamburg: Männerschwarm Verlag.
Pommerenke, S. (2008). Küsse in Pink. Das lesbische Coming-Out-Buch. Berlin: Krug & Schadenberg.
Rauchfleisch, U. (2012). Mein Kind liebt anders. Ein Ratgeber für Eltern homosexueller Kinder. Ostfildern: Patmos.
Thorens-Gaud, E. (2012). Lesbische und schwule Jugendliche. Ratschläge für Lehrpersonen. Hilfe für Eltern. Zug, Klett & Balmer.
Voss, H.J. (2013). Biologie & Homosexualität. Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext. Münster: Unrast.
LGBTIQA+: Beratung zur sexuellen Orientierung, zur Geschlechtsidentität und zum Coming-out
Sie fragen sich, ob sie lesbisch, bisexuell, schwul, asexuell, pansexuell oder queer sind? Oder Sie haben Fragen zur Transidentität? Oder Sie möchten sich gerne outen, wissen aber noch nicht ganz, wie?
Auf der Fachstelle sind Menschen aller sexueller Orientierungen sowie Geschlechtervarianten herzlich willkommen – egal, ob gendervariante, gendernonkonforme, queere oder trans Menschen. Wir meinen alle Menschen, die sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht nicht ganz oder nur teilweise identifizieren können.
Unser Team ist vernetzt mit kompetenten, queer- und transfreundlichen psychologisch-therapeutischen Begleitungen und Endokrinolog*innen. Die Fachstelle triagiert und leitet Personen an die gewünschten Fachstellen bzw. Fachpersonen weiter.
Auch beraten wir Menschen, die in ihrem Umfeld betroffene Personen kennen und im Coming-out-Prozess unterstützen möchten.
Sie erreichen uns wie folgt:
Beratung über E-Mail, Live-Chat und Telefon
Montag bis Mittwoch 9–12 Uhr und 14–17 Uhr
Donnerstag geschlossen
Freitag
9–12 Uhr (nur E-Mail/Telefon)
Hinweis zur WhatsApp-Beratung WhatsApp ist keine sichere Verbindung. Übermitteln Sie in der WhatsApp-Beratung deshalb keine Angaben zu Ihrer Person wie Namen, Alter, Adresse, Wohnort, Geburtsdatum etc., sondern nur Ihr Pronomen. Nach einer WhatsApp-Beratung löscht die jeweils beratende Fachperson den gesamten Chatverlauf. Falls Sie eine Beratung über eine sichere Verbindung wünschen, dürfen Sie uns während der Bürozeiten gerne unter 071 223 68 08 anrufen oder eine E-Mail senden.
(Vor-)Namensänderung, Änderung Geschlechtseintrag, Krankenkasse, Kinder und Jugendliche, Asyl, Arbeitsplatz, Diskriminierung/Gewalt, Militär, Literatur:Rechtliche Informationen im Überblick
Selbsthilfe für Eltern und Familien mit trans Kindern: Verein Trakinein Deutschland
Rechtliche Fragen: Rechtsabteilung des Transgender Network Switzerland TGNS
Die Vielfalt an sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten ist grösser als generell angenommen. Diese Vielfalt wird mit Kürzeln wie «LGBT», «LGBTI» oder «LGBTIQA+» beschrieben.
Was ist LGBT?
LGBT ist eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung. Sie steht für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender – also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Es geht also einerseits um die sexuelle Orientierung (LGB), anderseits um die Geschlechtsidentität (T). Heute wird der Term häufig durch IQA+ erweitert, was für «inter», «queer» und «asexual» steht. Durch das Plus sind alle geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen inkludiert.
Sexuelle Orientierung vs. Geschlechtsidentität
Bei Transgender und auch Intersexualität handelt es sich um eine Frage der Geschlechtsidentität und nicht um eine sexuelle Orientierung. Trans Menschen können sowohl eine heterosexuelle als auch eine bi- oder homosexuelle Orientierung haben. In jüngerer Zeit wird auch das aus dem englischen Sprachraum stammende «queer» (dt. «seltsam» oder «sonderbar») als positives Synonym für LGBTIQA+ verwendet.
Ein Blick in die LGBT-Geschichte
Bis nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Begriff «Drittes Geschlecht» als Sammelbegriff für Menschen, die von heteronormativen Regeln abweichen. Beginnend mit Magnus Hirschfeld und vor allem ab Ende der 1940er Jahre unterschied die Wissenschaft immer mehr zwischen Homo- und Transsexualität. Der Begriff «Drittes Geschlecht» verschwand somit wieder. Besonders seit Stonewall* verwenden progressivere Kreise die ursprünglich negativ gemeinten Begriffe gay oder schwul mit verstärktem Selbstbewusstsein.
*Stonewall, auch Stonewall-Aufstand oder Stonewall-Unruhen genannt, war eine Serie von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizeikräften, Homosexuellen und Transmenschen in New York im Jahr 1969.
Geschlechtliche und sexuelle Minderheiten in der Gesundheitsförderung und Prävention
«Die Strategie «Gesundheit2020» des Bundesrates hält fest, dass grundsätzlich alle Bevölkerungsgruppen die gleichen Chancen auf ein gesundes Leben und auf eine optimale Lebenserwartung haben sollen (EDI, 2013). Welche Menschen sind gemeint? Menschen sind im Verlauf ihrer Kindheit und Jugend durch Stigmatisierung ihrer Geschlechtsidentität bzw. sexuellen Orientierung von gewissen Suchterkrankungen, Depressionen und Suizidversuchen deutlich mehr betroffen als gleichaltrige heterosexuelle Cis-Menschen.» (Gesundheitsförderung Schweiz, Faktenblatt 19). Die Fachstelle für Aids- und Sexualfragen setzt sich deshalb dafür ein, geschlechtliche und sexuelle Minderheiten und die damit verbundene Vielfalt in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Durch diese Sensibilisierung der Gesellschaft sollen Menschen aus der LGBTIQA+ Community mehr Akzeptanz erfahren.
Wurden oder werden Sie wegen ihrer sexuellen Orientierung oder sexuellen Geschlechtsidentität diskriminiert? Unsere Partnerorganisationen verfügen über eine rechtliche Beratungsstelle, die Sie kontaktieren können:
Bei Diskriminierung zu Intersexualität empfehlen wir die Kontaktaufnahme mit InterAction, dem Schweizer Verein für intergeschlechtliche Menschen.
Was ist Diskriminierung?
Der Ausdruck «Diskriminierung» bzw. «Diskriminieren» stammt vom lateinischen Verb «discriminare» ab und steht für «trennen», «Unterscheidungen treffen», «aussondern». Soziale Diskriminierung umfasst die Benachteiligung von Menschen aufgrund gruppenspezifischer Merkmale wie:
ethnische und/oder nationale Herkunft
Hautfarbe und/oder Sprache
politische und/oder religiöse Überzeugungen
sexuelle Orientierung und/oder Geschlecht
Alter
Behinderung
Die Basis jeder sozialen Diskriminierung bildet das Konstruieren von Unterschieden: Eine gesellschaftliche Mehrheit definiert, wie ein Mensch zu sein hat und legt damit die gesellschaftliche Norm fest – z. B. «weiss, männlich, heterosexuell, christlich etc.». Gruppen, die nicht den dominanten Normen entsprechen, werden somit diskriminiert.
Rechtliche und alltägliche Diskriminierung
Es wird unterschieden zwischen rechtlicher Diskriminierung (de jure) und tatsächlicher, alltäglicher Diskriminierung (de fakto). Die rechtliche Diskriminierung beschreibt die Ungleichbehandlung durch den Staat aufgrund von geltenden Gesetzen.
Abseits der Ungleichstellung vor dem Gesetz führen gesellschaftliche Zustände zur Stigmatisierung und Diskriminierung von LGBTIQA+ Menschen. Insbesondere diese im Alltag erlebte Diskriminierung kann emotional belastend sein. LGBTIQA+ Menschen sind dieser Situation nicht durch bestimmte Handlungen ausgesetzt, sondern bereits durch das blosse Bestehen ihrer Persönlichkeit. Erlebte Diskriminierung in Form von Ablehnung, Anfeindung, Mobbing, Bedrohung und Gewalt sind Risikofaktoren für die psychische Gesundheit von LGBTIQA+ Menschen.
Was kann eine Diskriminierung auslösen?
Diskriminierungen von LGBITQA+ Personen können unterschiedliche Folgen für die gesamte Gesundheit nach sich ziehen:
Verunsicherung und Ängste
Scham- und Minderwertigkeitsgefühle
Depressionen und Schlafstörungen
Erhöhung der Sucht- und Suizidgefahr
Massive körperliche Übergriffe wie eine Vergewaltigung oder eine schwerwiegende Prügelattacke können neben schweren körperlichen Verletzungen auch Traumata und Todesängste auslösen. Oftmals führt dies zu langjährigen Trauma-Behandlungen. Auch andauernde psychische Ausgrenzung und Gewalt über einen längeren Zeitraum können Angstzustände und Depressionen auslösen.
Was kann ich bei Diskriminierung tun?
Bei einem körperlichen Übergriff ist es wichtig, Hilfe zu holen und Hilfe anzunehmen:
Notruf wählen (112) und Polizei und Rettungswagen anfordern
Zeugen bitten, auf die Polizei zu warten und auszusagen
Die LBTI+ Helpline hilft mit ihrem Beratungsangebot auch bei rechtlichen oder alltäglichen Diskriminierungsfragen: https://www.lgbt-helpline.ch/beratung/
Interessenvertretungen und Vernetzungsmöglichkeiten für die LGBTIQA+ Community
Weitere Informationen, Beratungs- sowie Vernetzungsmöglichkeiten in der LGBTIQA+ Community finden Sie hier:
Dawson, J. (2015). How tob e gay. Alles über Coming-out, Sex, Gender und Liebe. Frankfurt: Fischer.
Diverse Autor*innen (2020). QUEER SEX – whatever the fuck you want!
Downs, A. (2012). The Velvet Rage: Overcoming the Pain of Growing Up Gay in a Straight Man’s World (Englisch). USA, Little, Brown and Company.
Mildenberger, F. (2014). Was ist Homosexualität? Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven. Hamburg: Männerschwarm Verlag.
Pommerenke, S. (2008). Küsse in Pink. Das lesbische Coming-Out-Buch. Berlin: Krug & Schadenberg.
Rauchfleisch, U. (2012). Mein Kind liebt anders. Ein Ratgeber für Eltern homosexueller Kinder. Ostfildern: Patmos.
Thorens-Gaud, E. (2012). Lesbische und schwule Jugendliche. Ratschläge für Lehrpersonen. Hilfe für Eltern. Zug, Klett & Balmer.
Voss, H.J. (2013). Biologie & Homosexualität. Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext. Münster: Unrast.
Sex ist eine der schönsten Begegnungs- und Kommunikationsformen zwischen Menschen. Und weil wir Menschen so unterschiedlich sind, gibt es auch unterschiedliche Spielarten der Sexualität und somit auch unterschiedliche Schutzmöglichkeiten.
Wichtig dabei: Mach nur das, was du auch möchtest. Respektiere die Bedürfnisse und Grenzen deiner Sexualpartner*innen: Erlaubt ist, was gefällt – solange alle Beteiligten ausdrücklich einverstanden sind und keine rechtlichen Grenzen überschreiten. Und informiere dich über sexuell übertragbare Infektionen (STI; sexually transmitted infections): Im Safer-Sex-Check erfährst du in wenigen Minuten, was der passende Schutz für dich ist!
Wer Sex hat, kann sich mit HIV oder einer anderen sexuell übertragbaren Infektion (STI) anstecken. Auslöser solcher STI sind verschiedene Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten.
STI können mit oder ohne Symptome verlaufen. Ausserdem schützen Kondome nur zuverlässig vor HIV, nicht jedoch vor anderen STI. Diese lassen sich auch über Küssen, Oralsex, Petting, Fingern etc. übertragen.
Darum bietet dir nur ein HIV-/STI-Test Klarheit über eine vorliegende STI. Bei Veränderungen oder Schmerzen im Anal- und Genitalbereich besuche eine ärztliche Fachperson deines Vertrauens. Die meisten STI sind heilbar oder gut behandelbar.
Zu den häufigen STI zählen:
(für Symptome, Übertragungswege, Behandlung und Schutz auf jeweiligen Link klicken)
Beim Testen der STI ist es wichtig, den korrekten Test zu verwenden. Die richtigen STI-Testmethoden findest du auf dieser Seite. Lass dich von spezialisierten Fachpersonen beraten, zum Beispiel in der STI-Sprechstunde des Kantonsspitals St.Gallen.
Nach einer HIV-Risikosituation solltest du die Notfallstation eines Spitals aufsuchen und erfahren, ob die HIV-Notfallbehandlung PEP angezeigt ist. Die PEP (Post-Expositions-Prophylaxe) ist ein Notfallmedikament, deren Einnahme du innerhalb von 48 Stunden nach der HIV-Risiko starten solltest. Am besten also so schnell wie möglich, da die Wirksamkeit bereits nach 6 bis 8 Stunden abnimmt.
Analsex unter Männern ohne Kondom oder PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe = medikamentöser Schutz vor einer HIV-Infektion)
Anal- und Vaginalsex ohne Kondom oder PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe = medikamentöser Schutz vor einer HIV-Infektion) mit Menschen aus oder in Ländern, in denen HIV besonders häufig ist
gemeinsames Benutzen von Sexspielzeug ohne Kondom und Desinfektion
Ausnahme: HIV-positive Menschen mit wirksamer Therapie (TasP: Therapie als Prävention) übertragen das HI-Virus nicht mehr, auch nicht beim Anal- oder Vaginalsex.
Wie du Sex hast, entscheidest du. Wichtig ist, dass du dabei die Grenzen deines Gegenübers respektierst und auf deine sexuelle Gesundheit achtest.
Weil du deine Sexualität individuell gestaltest und sich diese im Laufe des Lebens immer wieder ändern kann, gibt es dafür individuelle Schutzmöglichkeiten. Im Safer-Sex-Check erfährst du, welcher Schutz zu dir passt.
Verschiedene Schutzstrategien im Überblick
Je nach Risiken hast du verschiedene Schutzmöglichkeiten zur Auswahl. Informiere dich über mögliche Risiken und passende Schutzstrategien. Denk daran: Gewisse Schutzstrategien brauchen Zeit, bis sie wirken – wie Impfungen oder die PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe = medikamentöser Schutz vor einer HIV-Infektion).
Die Symptome für HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) können ganz unterschiedlich sein. Wenn du einige Tage oder mehrere Wochen nach dem Sex Symptome hast, lohnen sich eine Beratung und ein Test. Oft verlaufen STI auch symptomlos, weshalb dir im Zweifelsfall nur ein Test Klarheit gibt.
Häufige Symptome bei einer HIV-Infektion
Fieber, Müdigkeit, Abgeschlagenheit
Nachtschweiss
Stark geschwollene Lymphknoten auch ausserhalb des Halsbereichs
Halsschmerzen
Hautausschlag
Seltener auch:
Muskel- und Gelenkschmerzen
Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
Schleimhautdefekte im Mund und am Sexualorgan
Häufige Symptome bei einer STI-Infektion
Juckreiz und Reizung am Sexualorgan oder Anus
Schmerzen am Sexualorgan oder Anus
Schmerzen beim Sex oder beim Wasserlassen
eitriger Ausfluss aus Sexualorgan oder Anus
Hautausschlag, Knoten und Geschwüre sowie Verletzungen an/auf der Schleimhaut
Schwellungen der Lymphknoten
unregelmässige Blutungen ausserhalb der Menstruation
Lass dich beraten und testen
Allgemein gilt: Beim Sex kannst du dich mit HIV oder einer anderen STI anstecken. Du kannst dabei Symptome haben oder auch nicht. Lass dich deshalb beraten und bei Bedarf testen, wenn du nach Sex mit erhöhten Risiken keine Symptome hast. Bei Symptomen gehe zu einer ärztlichen Fachperson. Bist du dir unsicher, ob du eine STI haben könntest, lass dich in der STI-Sprechstunde des Kantonsspitals St.Gallen beraten.
Beim Sex kannst du nicht alle Infektionsrisiken vermeiden. Deshalb ist das Testen auf HIV und STI nach Risikosituationen wichtig, aber auch für Personen aus Gruppen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko. Mit einem Test lassen sich Infektionen frühzeitig erkennen und behandeln und so Folgeschäden vermeiden.
Wann testen?
Mach deinen persönlichen Safer-Sex-Check und erfahre, ob und wann ein Test für dich sinnvoll ist. Dort erfährst du auch, welche Schutzmöglichkeiten für dich infrage kommen. Lasse dich ausserdem bei einer ärztlichen Fachperson oder einer Beratungs- und Teststelle beraten.
Beim Testen der STI ist es wichtig, den korrekten Test zu verwenden. Die richtigen STI-Testmethoden findest du auf dieser Seite. Lass dich von spezialisierten Fachpersonen beraten, zum Beispiel in der STI-Sprechstunde des Kantonsspitals St.Gallen.
Bist du unsicher, ob du dich mit HIV oder einer anderen sexuell übertragbaren Infektion (STI) angesteckt hast? Willst du wissen, wie du dich vor einer Ansteckung schützen kannst? Dann lass dich von einer Fachperson beraten. Diese kann einschätzen, ob und welche Tests in deiner Situation nötig sind.
Hinweis zur WhatsApp-Beratung WhatsApp ist keine sichere Verbindung. Übermittle in der WhatsApp-Beratung deshalb keine Angaben zu deiner Person wie Namen, Alter, Adresse, Wohnort, Geburtsdatum etc., sondern nur dein Pronomen. Nach einer WhatsApp-Beratung löscht die jeweils beratende Fachperson den gesamten Chatverlauf. Falls du eine Beratung über eine sichere Verbindung wünschst, darfst du uns während der Bürozeiten gerne unter 071 223 68 08 anrufen oder eine E-Mail senden.